"Profit sichern"

EU genehmigt neue 1,5-Milliarden-Staatshilfe für Hypo

Wirtschaft
05.12.2012 12:27
Die EU-Kommission hat die neue staatliche Beihilfe für die Hypo Group Alpe Adria im Umfang von insgesamt 1,5 Milliarden Euro genehmigt - aus Gründen der Finanzmarktstabilität, wie es am Mittwoch aus Brüssel hieß. Die Genehmigung der Beihilfe sei allerdings an einen aktualisierten Umstrukturierungsplan geknüpft, der innerhalb von zwei Monaten vorgelegt werden müsse.

Laut Bescheid der Finanzmarktaufsicht müsse die Hypo Group per 31. Dezember 2012 bestimmte Kapitalquoten erfüllen, erinnerte die EU-Kommission. Dies führe zu dem zusätzlichen Kapitalbedarf von 1,5 Milliarden Euro. Um diesen zu decken, wird Österreich - wie berichtet - eine Kapitalerhöhung von 500 Millionen Euro durch Zeichnung neuer Aktien vornehmen und eine Garantie auf eine sogenannte Nachranganleihe über eine Milliarde Euro gewähren.

Mit der Platzierung der Anleihe, die eine Laufzeit von zehn Jahren haben wird, leiste die Bank "ihren aktiven Beitrag zur budgetschonenden Aufbringung der zusätzliche vorgeschriebenen Mittel", so Hypo-Sprecher Nikola Donig. Die Genehmigung der zusätzlichen Unterstützung des Bundes durch die EU-Kommission stelle einen wichtigen Schritt dar, die Hypo gemäß den Vorschriften der Aufsicht zeitgerecht zu kapitalisieren.

"Wiederherstellung der Profitabilität sicherstellen"
"Österreich muss nun möglichst rasch einen umfassenden Plan vorlegen, der darlegt, wie die operativen Teile der Bank veräußert und die nicht profitablen Teile abgewickelt werden sollen", erläuterte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia.

Vor allem müsse die Bank gewisse Maßnahmen in ihrer Risikosteuerung und im Kreditneugeschäft einführen, erklärte die EU-Kommission weiters. Ziel dieser Maßnahmen sei es, "insbesondere, Risiken, die sich aus dem Kreditneugeschäft ergeben, einzudämmen und dabei die Wiederherstellung der Profitabilität der operativen Einheiten der Bank sicherzustellen".

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