Die Ermittlungen hatten laut Hansjörg Mayr, Sprecher der Tiroler Staatsanwaltschaft, bereits im Jahr 2011 ihren Anfang genommen. Damals war der 72-Jährige ins Visier der Beamten geraten und wurde bereits in einem Prozess zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Pensionist hatte mehrere Opfer getäuscht, indem er ihnen Gewinnspannen von jährlich 60 Prozent versprach, sie damit geködert und ihnen dann ihr Vermögen herausgelockt.
Geld für aufwendigen Lebensstil verwendet
Zu Veranlagungen sei es nach Angaben des Sprechers jedoch nie gekommen. Vielmehr sollen die Gelder für einen aufwendigen Lebensstil, für Provisionszahlungen und zur Aufrechterhaltung des Scheingeschäfts verwendet worden sein. Schon im Zuge der Verhandlung hatte der Senior angegeben, dass zwei weitere Pensionisten an den Taten beteiligt gewesen waren - im Laufe der Ermittlungen wurden dann der 78-Jährige und sein Halbbruder als weitere Verdächtige ausgemacht.
78-Jähriger als Strippenzieher
Am Flughafen Schwechat klickten dann für den Ältesten die Handschellen - laut Mayr handelt es sich bei diesem Verdächtigen um den Strippenzieher. Auch ein Geldkoffer, den der 78-Jährige bei sich hatte, konnte sichergestellt werden. Sein 73-jähriger Halbbruder wurde kurz darauf in Bozen in Südtirol geschnappt. Die drei Pensionisten sitzen nun in der Innsbrucker Justizanstalt.
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