Hat nie existiert

Forscher löst Rätsel um Phantominsel in der Südsee

Wissenschaft
03.12.2012 16:30
Das Rätsel um eine Phantominsel in der Südsee (krone.at berichtete) ist laut eines neuseeländischen Forschers gelöst. Das Eiland, das auf renommierten Karten eingetragen, an der angegebenen Stelle aber nicht aufzufinden war, sei erstmals fälschlicherweise von einem Walfänger im Jahr 1876 verzeichnet worden, erklärte am Montag der Forscher Shaun Higgins.

"Was wir haben, ist ein Punkt auf der Karte, der damals eingetragen und seitdem kopiert und wieder kopiert wurde", sagte Higgins dem Radiosender ABC. Der Wissenschaftler am Museum in Auckland hatte sich in den Archiven auf die Suche nach der Insel gemacht, nachdem australische Geologen diesen Herbst vergeblich nach dem Eiland gesucht hatten (Bericht in der Infobox).

Higgins fand bei seiner Recherche heraus, dass erstmals der Kapitän des Walfängers "Velocity" 1876 von "großen Brandungswellen" und "einigen Sandbänken" berichtet hatte. Heute könne nur noch spekuliert werden, ob der Kapitän ein Risiko verzeichnet, ein Riff gesehen oder sich einfach bei der Stelle geirrt habe, sagte Higgins.

Die Insel war im Internetatlas Google Earth im Korallenmeer auf halber Strecke zwischen Australien und dem französischen Überseegebiet von Neukaledonien als Sandy Island verzeichnet worden. Der renommierte "Times Atlas of the World" bezeichnete sie als Sable Island. Auch auf Seekarten war das Eiland markiert.

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