Kates Krebserkrankung

Was genau bedeutet eine adjuvante Chemotherapie?

Royals
23.03.2024 13:49

In einer bewegenden Videobotschaft hat Prinzessin Kate (42) bekannt gegeben, dass nach einer Bauch-Operation eine Krebserkrankung festgestellt wurde. Auf Anraten ihres Ärzteteams befindet sie sich nun in einer präventiven (adjuvanten) Chemotherapie.

Die Diagnose Krebs bedeutet für die Betroffenen oft eine Zeit der Angst und Unsicherheit. Doch Prinzessin Kate zeigt sich in ihrer Videobotschaft mutig und kämpferisch. Sie will sich den Herausforderungen stellen, wie dem möglichen Verlust ihrer Haare.

Krebszellen werden zerstört
Bei einer Chemotherapie handelt es sich um eine medikamentöse Therapie gegen Krebs. Eine sogenannte adjuvante Chemotherapie folgt in der Regel nach der Entfernung eines Tumors.

Sie wird durchgeführt, um Krebszellen, die eventuell noch im Körper vorhanden sind, zu zerstören. Damit soll das Risiko eines möglichen Rückfalls verringert werden.

Die bei einer Chemotherapie verwendeten, meist als Infusion oder Tablette verabreichten Medikamente werden Zytostatika genannt. Sie sollen Krebszellen daran hindern, sich zu teilen, und so ihre ungebremste Vermehrung stoppen. Ergänzend oder alternativ zur Chemotherapie können Strahlen- oder Immuntherapie zum Einsatz kommen.

Meist gibt es mehrere aufeinander folgende Behandlungszyklen, oft vier bis sechs – der genaue Ablauf hängt unter anderem von den verwendeten Substanzen und dem Gesundheitszustand des Patienten oder der Patientin ab. Die gesamte Behandlung mit Zytostatika kann sich über mehrere Monate erstrecken.

Übelkeit, Erschöpfung, Schleimhautentzündungen
Eine generelle Aussage über die Heilungschancen durch Chemotherapie ist nicht möglich, da sie von vielen Faktoren wie Krebsart, Tumorstadium, Reaktion des Körpers und Alter des Betroffenen abhängen.

Das größte Problem beim Einsatz von Zytostatika ist, dass sie nicht nur auf Tumorzellen, sondern auch gesunde Körperzellen wirken. Betroffen sind vor allem solche, die sich häufig teilen: Zellen der Haarwurzeln, der Schleimhäute in Mund und Darm sowie des blutbildenden Systems.

Das kann zu Nebenwirkungen führen wie Haarausfall, Übelkeit, Schleimhautentzündungen zum Beispiel im Mund, Müdigkeit und Erschöpfung durch zu wenig rote Blutkörperchen und erhöhter Infektanfälligkeit durch zu wenig weiße Blutkörperchen. Nicht jede Chemotherapie geht mit vollständigem Haarverlust einher. Nach Ende der Therapie wachsen die Haare jeweils wieder nach.

Haarausfall – eine sichtbare Nebenwirkung mit emotionaler Tragweite
Der Verlust der Haare ist für viele Krebspatientinnen und -patienten jedoch neben anderen, weniger sichtbaren Beschwerden, eine der belastendsten Nebenwirkungen der Chemotherapie. Das einst so selbstverständliche Attribut der eigenen Identität geht verloren, die Spuren der Krankheit werden sichtbar.

Trotz der Ängste und Sorgen blickt Prinzessin Kate positiv in die Zukunft. Sie weiß, dass sie mit der Unterstützung ihrer Familie und der Liebe des Volkes diese schwere Zeit meistern kann.

Als geheilt gelten Patientinnen und Patienten in der Krebsmedizin in der Regel, wenn der Krebs auch nach fünf Jahren nicht zurückgekehrt ist. Ein Rückfall ist zwar auch dann nicht ausgeschlossen, er wird aber bei den meisten Tumorarten immer unwahrscheinlicher.

Die Anteilnahme an Prinzessin Kates Schicksal ist groß. Menschen aus aller Welt senden ihr Genesungswünsche und unterstützen sie in dieser schweren Zeit.

Prinzessin Catherine – allgemein nur Kate genannt – war am 9. Jänner 42 Jahre alt geworden. Mit William, dem älteren Sohn von König Charles III., hat sie drei Kinder: den zehnjährigen George, die achtjährige Charlotte und den fünfjährigen Louis. Den letzten öffentlichen Termin vor ihrer Erkrankung hatte sie am 25. Dezember wahrgenommen.

In die Öffentlichkeit zurückkehren wird die Prinzessin erst nach dem Ende der Therapie und auch dann erst, wenn die Ärzte ihr grünes Licht dafür geben.

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(Bild: kmm)



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