KV-Verhandlungen

Nun droht Fortsetzung der Lohn-Streitigkeiten

Wirtschaft
12.03.2024 11:21

Im Herbst endeten mehrere Lohnverhandlungen mit Streitigkeiten und Streiks. Das droht nun wieder: Für rund 130.000 Industrie-Beschäftigte in einigen Branchen starten die Frühlings-Lohnrunden. Die Gewerkschaften fordern bereits wieder „nachhaltige Erhöhungen gegen die Inflation“.

Als Verhandlungsgrundlage nehmen die Gewerkschaften Pro-Ge bzw GPA die Jahresinflation seit Februar 2023 bis jetzt, die 6,8 Prozent ausmacht. Dazu fordern sie einen Anteil an der gesteigerten Produktivität in den jeweiligen Branchen.

„Die Bundesregierung lässt bei der Inflationsbekämpfung jedes Engagement vermissen. Nachhaltige Lohn-Erhöhungen bleiben damit das einzige Mittel, die Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erhalten“, wettern vorsorglich die Gewerkschaft-Chefverhandler für die Elektroindustrie, die mit ihren 60.000 Beschäftigen ab sofort ihre KV-Runde beginnen.

Ebenfalls starten die Gespräche in der Papierindustrie (8000 Mitarbeiter). Kommende Woche folgen die Textilindustrie (7500 Leute), am 4. April dann die Chemiebranche, die mit 50.000 Mitarbeitern die drittgrößte Industrie ist. Im Mai ist dann noch die Glaserzeugung (7000 Beschäftigte) dran.

Etwas entspanntere Ausgangsbasis als im Herbst
Ob die Verhandlungen so wie im Herbst in Streiks münden, ist natürlich noch offen. Die Ausgangsbasis ist etwas entspannter, weil die Inflation damals noch mit 9,6 Prozent wesentlich höher war als jetzt. Die Gewerkschafter forderten für die Metaller deshalb auch 11,6 Prozent mehr Lohn, die Verhandlungen dauerten samt zwischenzeitlichen Betriebsversammlungen und Streiks dann acht Runden. Geeinigt hat man sich schließlich auf 8,6 Prozent mehr Geld.

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