Neun Festnahmen

Drogen, Waffen, Geld in geheimem Bunker gefunden

Kärnten
12.03.2024 09:05

Was klingt wie eine Szene aus einem Action-Film wurde in Villach Realität: Drogenermittler entdeckten im Haus eines Großdealers einen geheimen Bunker im Keller. Neben Waffen, Munition und Suchtmittel wurden auch Granaten sichergestellt.

Der Polizei gelang ein mächtiger Schlag gegen die Drogenszene in Villach! Schon seit September 2023 sind die Beamten mehreren Personen auf der Spur, Anfang März klickten schließlich die Handschellen. Die Polizei dürfte damit einen Drogenring zerschlagen haben.

„Bei sieben Hausdurchsuchungen im Stadtgebiet Villach konnten neun Beschuldigte festgenommen werden“, informieren die Beamten. Es handelt sich dabei um sechs Männer und drei Frauen zwischen 29 und 53 Jahren mit österreichischer, bosnischer, slowenischer und griechischer Staatsbürgerschaft. Und die Polizisten wurden mehr als fündig:

Bei den Durchsuchungen sichergestellt:

  • 1,5 Kg Cannabiskraut, 1,5 Kg Cannabis, ca. 10 Gramm Heroin, 5 Gramm Kokain, geringe Mengen Magic-Mushrooms,
  • Bargeld in der Höhe von mehreren tausend Euro,
  • sowie Verpackungsmaterial, Suchtgift-Waagen 
  • aber auch mehrere Waffen (eine AK 47, eine Faustfeuerwaffe Kat. „B“ ohne Seriennummer, 1 verbotene Waffe Schrotflinte gekürzt), Munition, Schrotpatronen und Handgranatenzünder

Geheime Türe im Keller führte zu Drogen-Bunker
Doch die Beamten sollten noch mehr Drogen finden. Denn nachdem die Ermittler im Garten des Einfamilienhauses eines 39-jährigen Österreichers ein Abluftrohr bemerkt hatten, machten sie im Keller des Mannes einen ungewöhnlichen Fund. „Beim Beschuldigten konnte ein geheimer Bunker im Keller festgestellt werden, welcher höchst professionell bereits im Jahr 2011 erbaut wurde“, schildern sie. Erreichbar war der Bunker lediglich durch eine Holzwand, die als „Geheimtür“ diente. Diese Tür konnte übrigens nur mithilfe eines Magneten geöffnet werden.

„Hinter dieser Türe befand sich ein circa 25 Quadratmeter großer Raum. In diesem stellten die Kriminalbeamten eine hochprofessionelle Aufzuchtanlage für Cannabispflanzen sicher.“ Außerdem schien der Raum eine Art Lagerplatz für Waffen, Munition und Handgranatenzünder gewesen zu sein. Die Polizei hat einen Verdacht: „Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass dieser Raum eigens vor über zehn Jahren zum Zwecke des Cannabisanbaues erbaut wurde.“ 

„Hochprofessionelles Equipment“
Wie viel Drogen dort produziert wurden, ist noch unklar. Zum Zeitpunkt der Durchsuchung stellten die Beamten aber 39 Cannabispflanzen in einem circa 3x3 Meter großem Indoor-Zelt sowie 80 Stück mit Cannabis gefüllte Marmeladengläser sicher. Alles höchst professionell: „Der Raum verfügt über einen Wasser- und Stromanschluss und wurde mit hochprofessionellem Equipment ausgestattet.“

Seitdem verhörten die Ermittler alle Beschuldigten - einige zeigten sich geständig -, für vier endete dies in der Justizanstalt Klagenfurt. Der Rest wird auf freiem Fuß angezeigt.

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