Nach Signa-Pleite

Kaufhaus Tyrol: Bürgermeister rechnet mit Käufern

Tirol
14.02.2024 15:00

Nachdem bekannt geworden war, dass im Zuge der Signa-Pleite rund um Gründer René Benko neben anderen Luxus-Assets auch das Kaufhaus Tyrol in Innsbrucks bester Lage zum Verkauf steht, sieht Bürgermeister Georg Willi (Grüne) einen baldigen Käufer am Horizont.

 Es werde sicher noch „einige Wochen dauern“, aber er gehe von einem „hohen Interesse“ aus, sagte Willi zur Nachrichtenagentur APA. Der Stadtchef rechnete mit einer „international renommierten Investmentbank“, die zuschlagen könnte.

Er habe aber momentan keinen Hinweis auf einen konkreten potenziellen Käufer, betonte Willi. Eine solche Investmentbank, die „ihr Handwerk versteht“, „viel Erfahrung im Immobiliengeschäft hat“ und bereits derzeit jedes Jahr Bewertungen bei Objekten wie jenem des Kaufhaus Tyrol durchführt, läge aber für ihn quasi auf der Hand.

„Arbeitsplätze alle sicher“
Willi machte sich jedenfalls keine Sorgen um das Kaufhaus in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße im Zentrum der Landeshauptstadt. Ein neuer Käufer werde angesichts der „Premium-Lage“ und des sehr großen Werts wohl nicht schwer zu finden sein und dieser werde nur ein Interesse haben: „Dass der Laden weiter gut läuft.“ Die Arbeitsplätze seien jedenfalls „alle sicher“, zeigte sich der Stadtchef zuversichtlich und betonte, dass er auf dem Laufenden gehalten werde.

Runder Tisch gefordert
Dass einer seiner Konkurrenten um den Bürgermeistersessel bei der Gemeinderatswahl im April, „das Neue Innsbruck“ Frontmann und ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky, am Dienstag einen „Runden Tisch“ und eine „Tiroler Lösung“ gefordert hatte - dem konnte Willi nichts abgewinnen. „Diese Floskel ‘eine Tiroler Lösung‘. Davon zu träumen bringt nichts.“ 

Auch mit Turskys Aussage, wonach das Kaufhaus Tyrol nicht zu einem „Spielball internationaler Investitionsfonds“ werden dürfte, konnte Willi wenig anfangen. Es werde sich ein guter Käufer finden und es solle jener den Zuschlag erhalten, „der den besten Preis bietet.“ Es sei jedenfalls „nicht Aufgabe von Stadt oder Land“, selbst als Käufer aufzutreten und Steuergeld hineinzupumpen: „Das macht und regelt der Markt.“

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