Eingeschränkte Bargeldauszahlungen bieten weniger Anreize für illegale Migration. So leicht die Beweggründe hinter dem heiß diskutierten Bezahlkartensystem für Asylwerber in der Grundversorgung auch scheinen, so kompliziert dürfte es umzusetzen sein. Asylexperte Lukas Gahleitner-Gertz kritisiert die Vorhaben, spricht von „Fantasiezahlen“ und rechnet mit „massiven Mehrkosten“.
Drei Bundesländer, ein Thema. Während sich Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil für eine Obergrenze von 10.000 Asylanträgen pro Jahr stark macht, will Oberösterreichs Landeschef Thomas Stelzer eine Bezahlkarte nach deutschem Modell einführen. Und in Niederösterreich macht man ob der bundesweiten Debatte darauf aufmerksam, sogar im schwarz-blauen Regierungsprogramm verankert zu haben, dass in der Grundversorgung von Geld- auf Sachleistungen umgestellt werden soll. Lukas Gahleitner-Gertz ist Sprecher der Asylkoordination Österreich - und hält von all diesen Vorschlägen eher wenig.
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