Trotz mehrfacher Warnungen durch Polizei, Rettung und Feuerwehr tummeln sich am Neusiedler See die Menschenmassen, als gäbe es kein Morgen mehr. Auch am Samstag kam es wieder zu brandgefährlichen Vorfällen.
Sich aufs Eis zu wagen, kann dieser Tage am Neusiedler See lebensgefährlich sein! Erst am Montag ist ein 55-jähriger Mann aus dem Bezirk Baden, der mit seinen Schlittschuhen einige Runden in der Ruster Bucht drehen wollte, spurlos verschwunden.
Trotz Einsatz der Polizei und der Feuerwehren mit Drohnen, Hubschrauber und Zillen mit Sonargeräten, ist er unauffindbar. Die Suche nach dem Vermissten läuft nach wie vor. Die Vermutung liegt nahe, dass er auf der Eisfläche eingebrochen ist.
Gemeingefährliche Freizeitpläne
Das Kaiserwetter lässt viele Menschen Horrormeldungen wie diese aber offenbar schnell vergessen. Unzählige Besucher tummeln sich auch an diesem Wochenende wieder auf dem zugefrorenen See.
Manche sind sogar mit Kindern, Hunden oder Fahrrädern unterwegs. Ein brandgefährliches Unterfangen, denn die Eisdecke weist unterschiedliche Stärken und auch brüchige und offene Stellen auf.
„Bleiben Sie an Land!“
An manchen ist das Eis nur wenige Zentimeter dick. Also viel zu schwach, um das Gewicht eines Kindes oder Erwachsenen zu tragen und ein sicheres Eislaufen zu gewährleisten.
„Heute kam es in diesem Zusammenhang erneut zu zahlreichen gefährlichen Vorfällen. Nicht immer gehen sie glimpflich aus. Daher appellieren wir dringend an die Vernunft der Menschen. Bleiben Sie daheim!“, warnt die Landespolizeidirektion.
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