Einen „Trauermarsch für den Naturschutz“ hielten rund 100 Umweltschützer am Samstagnachmittag in Linz ab. Der Anlass: Die Vorbereitungen der Erdgassuche bei einem Naturschutzgebiet Nahe Molln sind voll im Gange. In schwarze Kutten gehüllt trugen Aktivisten und einen Sarg bis vor das Landhaus.
„Es ist ein Appell nicht nur an Politik und Wirtschaft, sondern auch an die Gesellschaft“, erklärt Christian Hatzenbichler, einer der Organisatoren des Trauermarsches. „Dass die Gasbohrung direkt neben dem Naturschutzgebiet und nahe eines Nationalparks genehmigt worden ist, zeigt, wie unwichtig der Umweltschutz immer noch ist!“
Laut einer ersten Schätzung der Polizei nahmen 70 Personen an der Demonstration teil, die Veranstalter gehen von rund 130 Teilnehmern aus. Der Aufsehen erregende Zug marschierte vom Volksgarten bis zum Landhaus auf der Promenade, wo der oberösterreichische Naturschutz symbolisch aufgebahrt wurde.
Gerüchtehalber sollen auch viele der Vorschriften und Auflagen für die einstweilige Probebohrung nicht so ernst genommen - oder gänzlich in den Wind geschlagen worden sein. Dazu wollten sich die Organisatoren aber noch nicht tiefergehend äußern.
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