Rudas "gerettet"

Das dicke Video-Danke des Kanzlers an die FF Pöchlarn

Niederösterreich
08.05.2012 11:06
"Ach, könnte man doch jeden Tag das Dienstauto einer österreichischen Spitzenpolitikerin löschen" - dieser oder ähnliche Gedanken werden wohl dem einem oder anderen Feuerwehrler der niederösterreichischen Ortschaft Pöchlarn durch den Kopf geschossen sein. Denn der letzte große Einsatz der örtlichen FF wurde vom Kanzler nun mit einer Video-Dankesbotschaft quittiert - gemessen am straffen Zeitplan Werner Faymanns durchaus etwas Besonderes.

Wie medial von der SPÖ gekonnt ausgeschlachtet, war Mandatarin Laura Rudas (31) - eine der wenigen "jungen Wilden" der Partei und deshalb immens wichtig - kürzlich in einen dramatischen Unfall verwickelt: Ihr Dienstwagen war in Flammen aufgegangen. Rudas und ihre Begleiter könnten sich aber rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten, die Freiwillige Feuerwehr Pöchlarn erledigte den Rest (siehe Storys in der Infobox).

Faymann dankt aus "gutem Anlass"
Es war wohl nicht der erste Fahrzeug-Löscheinsatz dieser Feuerwehrtruppe. Doch so was wird eben schlagartig zur Sensation, sobald ein Prominenter - bzw. eine Bundespolitikerin - an der Szenerie beteiligt ist. In diesem Fall wurde der FF Pöchlarn nun gar eine seltene Ehre zuteil: In einer Videobotschaft (siehe oben) gewährt der Bundeskanzler den tapferen Helfern immerhin eineinhalb Minuten seiner kostbaren Zeit.

Faymanns Tenor: Ein "herzliches Dankeschön" an die Freiwilligen Feuerwehren Österreichs, die seit Jahrzehnten "auch in schlechten Zeiten" immer zur Stelle seien und ohne die es niemals ginge oder gegangen sei. Besonders hebt der Kanzler aus "gutem Anlass" die FF Pöchlarn hervor und gratuliert "den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen" zum 140-jährigen Jubiläum.

Rudas: "Hätte auch unauffälliger PR gemacht"
Als Draufgabe des am 6. Mai von "firefighter3380" auf YouTube hochgeladenen Videos erscheint dann bei Minute 1:29 auch die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin selbst: "Ja... Alles Liebe zu eurem Jubiläum! Wir sind ja gemeinsam jetzt recht häufig in den Medien genannt worden", so Rudas etwas zaghaft.

Und weiter: "Ich hätt auch ein bisschen unauffälliger für euch PR gemacht. Bitte nächstes Mal einfach anrufen. Nein, ganz im Ernst: Ein herzliches Dankeschön, ihr warts so schnell da... Und alles, alles Liebe zum Jubiläum." Übertreiben will man's bei der SPÖ dann aber doch nicht. Zur 140-Jahr-Feier in Pöchlarn könne sie "leider nicht selber kommen". Vielleicht hat ja der Kanzler Zeit...

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