Von der Loipe in die Wachskabine: Anna Seebacher wechselte die Seiten und präpariert jetzt die Ski ihrer Freundin Teresa Stadlober.
Jahrelang zählte Anna Seebacher zu den besten Langläuferinnen des Landes. Bei der WM ’17 in Lahti war sie ebenso dabei wie im Jahr darauf bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang.
In der jüngeren Vergangenheit widmete sie sich vor allem Marathonrennen. Inzwischen ist sie zurück im Weltcup, steht jedoch auf der anderen Seite. Die 29-Jährige gehört seit dieser Saison zum Serviceteam und präpariert Teresa Stadlobers Ski. „Für mich ist das der Jackpot“, jubelt die Olympia-Heldin von 2022. „Wir verstehen uns super und haben auch das gleiche Gewicht. Das hilft mir sehr beim Skitesten.“
Mehr Frauen-Power
Seebacher, die für ihre Arbeit von der Polizei Sonderurlaub bekommt („Ich bin privilegiert und hab’ super Kollegen“) und dem Start der Tour de Ski entgegenfiebert, scheut sich nicht vor diesem Knochenjob, der oft um 5.30 Uhr beginnt und gegen 19 Uhr endet. „Manchmal ist es zach“, sagt Anna, „mir macht’s aber Spaß.“ Vor allem das Zusammenspiel mit Stadlober stimmt. „Der Sport ist sehr männerlastig. So erhält sie weibliche Unterstützung“, grinst sie.
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