Stürme und Dauerregen
Unwetter in Australien und Thailand: Mehrere Tote
Bei schweren Stürmen im Osten Australiens sind bislang mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. In Queensland fiel in Zehntausenden Haushalten der Strom aus, weil Strommasten umgerissen wurden. Auch in Thailand forderten heftige Unwetter und Überschwemmungen mehrere Todesopfer.
Nach Angaben der australischen Polizei wurden unter anderem die Leichen von drei Männern geborgen, deren Boot tags zuvor vor Brisbane gekentert war. Insgesamt waren elf Männer zu einem Angelausflug ausgebrochen, als ihr Boot von dem Sturm erfasst wurde. Die übrigen acht Angler wurden gerettet. Unter den Opfern war demnach auch ein neunjähriges Mädchen, das am Vortag in einem Vorort Brisbanes von Wassermassen fortgerissen und in die Kanalisation gespült wurde.
In der Stadt Gympie im Bundesstaat Queensland wurden am Dienstag bei Sturzfluten drei Frauen in einen Regenwasserkanal gerissen. Eine 40-Jährige kam dabei ums Leben, eine Frau überlebte, die dritte Frau wird noch vermisst.
Warnung vor „riesigen“ Hagelkörnern
In Queensland fiel in Zehntausenden Haushalten der Strom aus, weil Strommasten umgerissen wurden. Der australische Wetterdienst warnte weiter vor „gefährlichen“ Stürmen, „lebensbedrohlichen“ Fluten, „riesigen“ Hagelkörnern und „zerstörerischen“ Winden in Queensland.
Von Klimawandel besonders betroffen
Während der Osten Australiens von schweren Stürmen erfasst wird, leidet der Westen des Kontinents unter Trockenheit und Buschbränden. Australien ist besonders vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates vom Februar 2022 geht davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird.
Überschwemmungen in Thailand
Auch im Süden Thailands kam es zu Überschwemmungen, dabei kamen mindestens sechs Menschen ums Leben. Unter den sechs Todesopfern aus der Provinz Narathiwat seien eine 89-Jährige und ein Kleinkind, erklärte Vize-Provinzgouverneur Preecha Nualnoi am Mittwoch. Ein Mensch werde noch vermisst.
Zehntausende Haushalte ohne Strom
Insgesamt sind nach Angaben regionaler Behörden mehr als 70.000 Haushalte in den Provinzen Satun, Songkhla, Pattani, Yala und Narathiwat von den Überschwemmungen betroffen, die am vergangenen Freitag eingesetzt hatten.
Wasser steht bis zu drei Meter hoch
Tagelange starke Regenfälle hatten Hochwasser ausgelöst, das mancherorts bis zu drei Meter hoch stand. Lokale Medien zeigten Aufnahmen von überfluteten Straßen und Anrainern, die auf Dächern Zuflucht suchten. Einsatzkräfte arbeiteten über Nacht, verteilten Wasserflaschen und Snacks und suchten Gebäude nach Schäden oder Opfern ab.
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