Prozess in Salzburg

Drei syrische Schlepper müssen in Haft

Salzburg
05.12.2023 21:00

Für drei mutmaßliche Schlepper endete am Dienstag der Strafprozess am Salzburger Landesgericht mit unbedingten Haftstrafen zwischen 24 und 16 Monaten - nicht rechtskräftig. Laut Anklage sollen die drei Angeklagten als Teil einer kriminellen Vereinigung mit drei weiteren Komplizen - allesamt Syrer zwischen 23 und 32 Jahren - insgesamt 212 Personen ins Land geschleust haben. Die drei anderen Angeklagten erhielten bereits Bewährungsstrafen.

Die sechs Beschuldigten sind zwischen 23 und 32 Jahre alt, stammen allesamt aus Syrien. Laut Anklage sind sie Teil einer Schlepper-Bande, die im Jahr 2022 mindestens 212 Personen nach und durch Österreich geschleust haben soll. Der Prozess startete bereits im September, Ende November gab es für drei Angeklagte die ersten Urteile. Am Dienstag fassten drei weitere Syrer ihre nicht rechtskräften Haftstrafen zwischen 16 und 24 Monaten aus. 

„Das Bild eines kriminellen Netzwerks“
Laut Ermittlern kassierten die Schlepper pro Flüchtling 600 Euro für ihre zweifelhaften Dienste. Die Polizei konnte insgesamt 2379 Euro in Bar und ein Schlepperfahrzeug sicherstellen. Die Bande organisierte die Fahrten über Wien und Tirol per Telefon - wie die Auswertungen von unzähligen Chats und Anrufdaten der Beschuldigten belegen. Sie zeigen laut Anklage das Bild eines kriminellen Netzwerks.

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Salzburg-Krone
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