Will Shaw (Cavill) reist für einen Kurztrip an die spanische Küste, um seine Eltern und seinen Bruder zu besuchen. Wills Vater Martin (Willis) ist als Unternehmensberater viel unterwegs und residiert derzeit unter iberischer Sonne. Nach einem Unfall auf der gemieteten Segeljacht, bei der die Freundin seines Bruders leicht verletzt wird, schwimmt Will an Land, um Medikamente zu holen. Zurück an Bord der große Schock: Alle sind verschwunden, Blutspuren weisen auf einen brutalen Kampf hin.
Will wendet sich an die örtliche Polizei, doch die steckt offenbar mit den Kriminellen, die fürs Verschwinden seiner Familie verantwortlich sind, unter einer Decke. Vater Martin, der plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht, befreit Will aus den Händen der korrupten Cops und erzählt ihm alles: Spanische Schurken haben Wills Mutter, Bruder und dessen Freundin entführt, weil sie es auf brisante Daten abgesehen haben, die Martin gestohlen hat. Martin, der als Agent für den US-Geheimdienst arbeitet, und sein Sohn haben weniger als 21 Stunden Zeit, um die Daten zu beschaffen, ansonsten sind die gekidnappten Familienmitglieder tot.
Von der CIA-Agentin Carrack (Weaver) in Madrid erhoffen sich die beiden Hilfe, doch können sie ihr auch wirklich vertrauen? Am Ende des längsten Tages seines Lebens muss Will erkennen, dass sein Vater mehrere dunkle Geheimnisse verbarg - und dass er bis ans Äußerste gehen muss, um seine Familie zu retten...
Nur sehr wenig Bruce in Willis-Film
Dass die Filmemacher den Action-Thriller mit Bruce Willis bewerben, ist ein schlechter Scherz. Schließlich verdient sich der Part des "Stirb Langsam"-Stars nicht einmal die Bezeichnung Nebenrolle. Henry Cavill, der demnächst in "Man of Steel" als neuer Superman zu sehen ist, kann als Familienbeschützer wider Willen durchaus überzeugen. Sigourney Weaver hätte das Angebot, die CIA-Agentin Carrack zu spielen, besser abgelehnt - was weniger an ihrer schauspielerischen Leistung, sondern an der unglaubwürdigen und unausgegorenen Filmfigur liegt.
"The Cold Light Of Day" ist ein netter Action-Thriller mit Verfolgungsjagden, Schusswechseln und "Tränendrüsen-Ende" - Fazit: "business as usual". Wer sich mehr erwartet als 08/15, wird enttäuscht sein.
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