Mit Bauern im Gespräch

Botschafterinnen der Landwirte feiern Jubiläum

Die Kärntner Seminarbäuerinnen sind in ihren Kekswerkstätten fleißig am Backen.(Bild: zvg)

40 Frauen haben einen Grund zum Feiern: Seminarbäuerinnen setzen sich seit 25 Jahren für die regionalen Lebensmittel ein. Doch ganz so einfach kann man nicht Seminarbäuerin werden. 

Sie haben ein Ziel – und zwar als Botschafterinnen der heimischen Lebensmittel unterwegs zu sein. Und das sind sie seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert.

„Da der Bezug zur Landwirtschaft großteils verloren gegangen ist, ist es uns als Seminarbäuerinnen ein Anliegen, den Konsumenten von heute und morgen ein realistisches Bild über unsere Lebensmittelproduktion zu vermitteln“, erklärt Sylvia Schilcher, die Obfrau der Kärntner Seminarbäuerinnen aus dem Lavanttal.

25 Jahre Seminarbäuerinnen
So konnten die Kärntner Seminarbäuerinnen in den vergangenen 25 Jahren bei rund 12.000 Veranstaltungen mehr als 330.000 Konsumenten über Vorzüge und Qualität heimischer Lebensmittel informieren und Interessierte dazu animieren, mit diesen regionalen Rohstoffen kreative Köstlichkeiten herzustellen. 

Wussten Sie, dass

• allein durch den Kauf von zehn Prozent mehr regionaler Lebensmittel 116.000 Tonnen CO₂ beim Transport eingespart werden?
• aktive Seminarbäuerinnen Landwirtinnen sind und Prüfungen absolvieren müssen? Man freut sich auf Neuzugänge: Mehr Infos auf: www.seminarbaeuerinnen.at

Ob praktische Kurse oder Online-Termine, Erntedankfeste, Info-Veranstaltungen, Kindergartenworkshops und schulische Nachmittagsbetreuung sowie Vorträge – die 40 Frauen sind überall vertreten, wo Aufklärungsarbeit für die Bauern und deren Produkte geleistet werden muss.

Darauf wollen sie aufmerksam machen: „Wird regional produziert, werden Arbeitsplätze gesichert.“  Aktuell sind sie als Wichtel in der Weihnachtsbäckerei-Stube fleißig. Auch dort bieten die Bäuerinnen Kurse an und laden in ganz Kärnten dazu ein.

Auch die Kleinen packen felißig mit an.(Bild: zvg)

Derzeit ist bei den Seminarbäuerinnen Keksback-Saison.(Bild: zvg)

Tipps für zu Hause
Für die Kekssaison in den eigenen vier Wänden gibt Seminarbäuerin Gerti Wank ein paar Tipps:

• Beim Einkauf sollte unbedingt darauf geachtet werden, palmölfreie Produkte für die Kekszubereitung zu verwenden.
• Nur durch ein genaues Hinschauen auf die Zutatenliste kann eine bewusste Kaufentscheidung getroffen werden.
• Die Kekse sollten auch selbst gebacken werden, denn nur so weiß man, was im Endprodukt alles enthalten ist. Denn man mag oft nicht glauben, wie viele Lebensmittel mit bedenklichen Zutaten belastet sind.