Willkür in China?
Aktivistenpaar fasst Haftstrafen aus – Westen protestiert
Vor einem Jahr wurden die Menschenrechtsaktivisten bei den "Jasmin-Protesten" festgenommen, im Dezember begann hinter verschlossenen Türen der Prozess. Ni machte sich einen Namen, weil sie Chinesen verteidigte, die zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen worden waren - angeblich ohne angemessen dafür entschädigt worden zu sein.
Die gehbehinderte Bürgerrechtlerin, der 2002 ihre Anwaltslizenz entzogen worden war, war bereits zweimal inhaftiert. Behindert ist sie, seitdem sie 2002 von Polizisten geschlagen wurde, als sie den Abriss eines Hauses eines ihrer Mandanten filmen wollte.
Westliche Diplomaten "zutiefst besorgt"
Rund um das streng abgeriegelte Gericht kam es am Dienstag zu Zwischenfällen. Mehrere Unterstützer wurden festgenommen. Ein Dutzend Diplomaten, unter anderem aus Österreich, Deutschland und den USA, versuchten vergeblich, an der Urteilsverkündung teilzunehmen. Sie äußerten sich "zutiefst besorgt" über das Urteil sowie den schlechten Gesundheitszustand der 51-Jährigen und forderten ihre sofortige Freilassung.
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