Älteres Paar im Visier

„Notfall“: Falsche Polizistin forderte 92.000 Euro

Niederösterreich
21.11.2023 11:20

Immer öfter werden ältere Personen von gemeinen Betrügern angerufen. Ihre Masche: In emotionale Notsituation versetzen!

Schockierender Anruf am 16. November um 11.15 Uhr bei einem älteren Ehepaar aus der Waldviertler Gemeinde Zwettl: „Hier ist die Polizei. Ihre Tochter hat einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem es einen Toten gab“, heißt es von der weiblichen Stimme am anderen Ende der Leitung.

Die Tochter sei verhaftet worden, für die Freilassung sei eine Kaution von 92.000 Euro fällig, heißt es weiter von der vermeintlichen Polizistin. Emotional aufgewühlt fackelt das Paar nicht lange und will die weiteren Anweisungen genau befolgen: Bereits um 13 Uhr soll man das Bargeld persönlich einem in der Nachbarbezirksstadt Horn wartenden „Exekutivbeamten“ übergeben.

Bankangestellte warnte 
Die 82-jährige Frau will bei der Hausbank das Geld unverzüglich abheben. Der Bankbeamte warnt sie sofort eindringlich, dass es sich hier offenkundig um einen Betrug handeln muss. Sie kontaktiert ihre Kinder – alle sind wohlauf. Erst jetzt atmet die Frau durch und kann wieder einen klaren Gedanken fassen. Der Nachwuchs verständigt umgehend die echte Polizei. Von den Tätern fehlt aber jede Spur – sie nehmen keinen Kontakt mehr auf.

Fälle wie dieser kommen immer öfter vor. Wichtig dabei ist, einen kühlen Kopf zu bewahren und nachzudenken, ob das Geschilderte überhaupt plausibel sein kann: Echte Polizisten warten nie irgendwo auf die Übergabe einer großen Summe Bargeld.

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