Mit Spannung erwartet wurde die Kuratoriumssitzung der Maria Ebene am Dienstagnachmittag - hatte doch in den vergangenen Wochen nicht nur die geplante Zusammenlegung der Therapiestation Lukasfeld mit dem Angebot in der Maria Ebene für Aufregung gesorgt.
Auch Primar Philipp Kloimstein sah sich diversen Vorwürfen ausgesetzt. Ihm wurde schlechtes Führungsverhalten vorgeworfen. Dies habe nicht nur für miese Stimmung, sondern auch für Kündigungen gesorgt.
Stiftungspräsident Dr. Christian Bernhard scheint inzwischen alle Störfeuer gelöscht zu haben, denn in der Sitzung herrschte in Sachen Integration der Therapiestation erneut Einigkeit. „Den bereits gefassten Beschluss haben wir nicht noch einmal bekräftigt. Wir sind uns weiterhin einig, dass die Integration von Lukasfeld die einzige und auch für die Patienten beste Lösung ist“, sagte Bernhard auf „Krone“-Anfrage.
Wir hatten keine Alternative und haben uns für die strukturelle Änderung entschieden, um die bestmögliche Patientenversorgung zu garantieren.
Dr. Christian Bernhard, Stiftungspräsident Maria Ebene
Alle Möglichkeiten seien nochmals diskutiert worden. „Wir hätten Lukasfeld gerne erhalten. Das war aber nicht möglich. So haben wir uns für die strukturelle Änderung entschieden, um die bestmögliche Patientenversorgung zu garantieren.“
Weiters hätten die Kuratoriumsmitglieder auch über die „Gerüchte und Unterstellungen“ diskutiert, mit denen sich Primar Philipp Kloimstein in den vergangenen Wochen herumschlagen musste. „Das Ergebnis ist, dass das Kuratorium zu 100 Prozent hinter Philipp Kloimstein steht. Die Stiftung wird sich nun wieder um die Patientenversorgung kümmern.“
„Hab nie an Rücktritt gedacht“
Primar Philipp Kloimstein zeigte sich erfreut über die Rückendeckung. „Mit den Verantwortlichen der Maria Ebene werde ich den eingeschlagenen Weg gerne weitergehen. Es wird ein guter für die Psychiatrielandschaft in Vorarlberg sein.“
Daran, der Maria Ebene den Rücken zu kehren, habe er nicht gedacht. „Als Führungskraft muss ich solche Vorwürfe aushalten. Was mich getroffen hat, war die Tatsache, dass diese Diskussionen zu Unsicherheiten bei Patienten und Mitarbeitern geführt haben“, sagte Kloimstein.
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