Nicht nachgedacht?

Islamfeindlicher „Witz“ bringt Wirt in Bredouille

Oberösterreich
09.11.2023 10:20

Dieser „Scherz“ ist wohl ordentlich danebengegangen: In großen Lettern auf eine Tafel geschrieben platziert ein oberösterreichischer Gastronom eine offensichtlich islamfeindliche Botschaft vor seinem Lokal. Die Aktion sorgt in den sozialen Medien schnell für Entsetzen. Der Wirt rudert nun zurück und entschuldigt sich öffentlich.

„Menschen, die Schweinefleisch essen, neigen statistisch gesehen weniger häufig dazu, sich und andere in die Luft zu sprengen.“ Dieser Satz prangte kürzlich auf einer Tafel vor dem k.u.k. Hofbeisl in Bad Ischl.

Ein Foto davon verbreitete sich schnell in den sozialen Medien, bei vielen gingen daraufhin die Wogen hoch. „Frechheit. Faschistenhauptstadt statt Kulturhauptstadt 2024“, poltert etwa ein User auf Instagram. Auf Facebook schreibt eine Userin: „Jetzt werden ‚unabsichtlich‘ Muslima als potentielle (sic!) Attentäter bezeichnet. Jo eh.“

Missverstandene Satire?
Wirt Marcus Hofbauer, der den Spruch laut eigenen Angaben „aus dem Internet genommen hat“, entschuldigt sich nun öffentlich auf Facebook. Der Wirt beteuert, dass es sich dabei um Satire handle. Dass die Botschaft als feindlich gegenüber Religionen verstanden werden könne, sei ihm erst nachträglich klar geworden.

Die Botschaft auf Tafel vor dem Wirtshaus wurde entfernt, der Wirt entschuldigt sich auf ...
Die Botschaft auf Tafel vor dem Wirtshaus wurde entfernt, der Wirt entschuldigt sich auf Facebook.(Bild: facebook.com/kukhofbeisl, zVg, Krone KREATIV)

„Gerade in so sensiblen Zeiten wie den gegenwärtigen, hat - auch nur der Anflug von Rassismus oder Ressentiments gegenüber Andersdenkenden und -gläubigen - keinerlei Berechtigung“, zeigt sich Hofbauer reumütig.

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