Streit um Sikh-Mord:

Kanada zieht mehr als 40 Diplomaten aus Indien ab

Ausland
19.10.2023 22:49

Kanada hat im Streit um die Ermordung eines Sikh-Separatistenführers 41 Diplomaten aus Indien abgezogen. Das teilte Außenministerin Melanie Joly am Donnerstag mit. Joly sagte, Indien habe gedroht, den Diplomaten bis Freitag den offiziellen Status zu entziehen.

Neu-Delhi forderte Ottawa vergangenes Monat auf, seine diplomatische Präsenz zu reduzieren, nachdem Premierminister Justin Trudeau Beweise für eine mögliche Verbindung zwischen indischen Agenten und der Ermordung von Hardeep Singh Nijjar im Juni angeführt hatte. Der Aktivist und kanadische Staatsbürger wurde vor einem Sikh-Tempel in einem Vorort von Vancouver erschossen.

Vor diesem Sikh-Tempel in Vancouver wurde Hardeep Singh Nijjar im Juni erschossen. (Bild: AP)
Vor diesem Sikh-Tempel in Vancouver wurde Hardeep Singh Nijjar im Juni erschossen.
(Bild: AFP)
(Bild: AFP)

Indien wies Verdacht zurück
Indien wies den Verdacht, indische Agenten stünden in Verbindung mit dem Mord an Nijjar als absurd zurück. Nijjar war nicht nur ein Vertreter der Sikh-Religionsgemeinschaft, sondern auch der sogenannten Khalistan-Bewegung, die sich für ein unabhängiges Land auf dem Staatsgebiet Indiens einsetzt. Die Führung in Neu-Delhi betrachtete den gebürtigen Inder daher als Terroristen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt