Mordprozess in OÖ

Schwager verblutete nach zwei Treffern in Brust

Oberösterreich
09.10.2023 13:03

Sieben Monate nach der Bluttat von Grünburg in OÖ, bei der ein Familienvater (43) erschossen wurde, kommt es nun zum Prozess gegen den verdächtigen Ex-Schwager. Diesem wird ein „glasklarer Mord“ vorgeworfen. Er ist auch geständig, der Prozess soll einen ganzen Tag dauern.

Roland K. (in U-Haft inzwischen 38 Jahre alt geworden) war nicht damit einverstanden, wie der geschiedene Mann seiner Schwester mit den beiden Kindern umging. Er habe sie der Mutter entfremdet, diese habe kaum noch Kontakt zu ihnen gehabt. Als Narzisst beschrieb er den Ex-Schwager, auch Nachbarn gegenüber tat er dies.

Vier Schüsse
In der Nacht zum 5. März eskalierte die Situation, der damals 37-Jährige fuhr von Ennsdorf, wo er mit seiner Familie lebte, nach Grünburg und soll mit seiner legal erworbenen Glock 43x viermal auf den heraus geläuteten Ex-Schwager Hermann F. gefeuert haben. Dieser wollte sich noch hinter der Haustüre verstecken, zwei 9-Millimeter-Projektile trafen. Laut Gutachten ist der Familienvater an den Steckschüssen im Brustraum innerlich verblutet.

Der mutmaßliche Mörder flüchtete, wurde wenig später vor seiner Wohnung verhaftet. Er war immer geständig, gab auch die Tötungsabsicht zu. „Dem Angeklagten wird das Verbrechen des Mordes zur Last gelegt“, sagt Gerichtssprecherin Dr. Christina Forstner. Der Prozess wird am 18. Oktober stattfinden, ist bis 21 Uhr anberaumt und es soll auch ein Urteil geben.

Dem Angeklagten drohen bis zu 20 Jahre oder lebenslange Haft. Neben drei Zeugen werden der Gerichtsmediziner Fabio Monticelli und die Psychiaterin Adelheid Kastner ihre Gutachten darlegen. 

Kinder blieben bei Stiefmutter
Die Tat änderte übrigens nichts an der Beziehung der Kinder zur Mutter - die beiden Kinder blieben auf eigenen Wunsch in der Obsorge der neuen Partnerin ihres Papas, die auch zwei Kinder in die Beziehung mitgebracht hatte.

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