Im Bereich Laa an der Thaya wurde heute Vormittag eine schwere Verunreinigung im Trinkwasser gemeldet. Die Stadtgemeinde warnt: „Ab sofort muss das Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung, welches mit EVN- und Quellwasser versorgt wird, vor dem Genuss abgekocht werden.“ Doch dem nicht genug: Auch in Dürnkrut (Bezirk Gänserndorf) wurden Keime im Trinkwasser gefunden. Tausende Einwohner sollen von der Verschmutzung betroffen sein.
Auch die Feuerwehr Laa an der Thaya sprach bereits in den sozialen Medien eine Warnung aus, das Wasser nicht zu trinken. Die Verkeimung wurde laut Angaben der Gemeinde bei einer Nachprobung festgestellt. Das Wasser sei somit für den menschlichen Verzehr nicht geeinigt und nur nach sicherer Desinfektion (sprudelndes Abkochen über mindestens drei Minuten) als Trinkwasser verwendbar.
Schutzchlorierung wird durchgeführt
„Aufgrund dieser Tatsache wird präventiv eine Schutzchlorierung des Ortsnetzes durchgeführt“, teilt die Stadtgemeinde auf ihrer Homepage mit. Eine Entwarnung werde schriftlich bekannt gegeben. Rund 6300 Einwohner sind von dem Problem derzeit betroffen.
Trinkwasser vor Genuss abkochen
Desinfektionsmaßnahmen wurden bereits in Dürnkrut durchgeführt, die Ursachenforschung ist bereits im Gange. Die Verkeimung im Trinkwasser wurde im Rahmen einer Routineuntersuchung festgestellt. Der Parameterwert für Enterokokken sei überschritten, hieß es am Dienstag seitens der EVN. Auch hier wurden die Kunden aufgerufen, ihr Trinkwasser vor dem Genuss drei Minuten lang abzukochen.
Mit verunreinigtem Trinkwasser hatte gerade erst im Sommer Türnitz im Bezirk Lilienfeld (NÖ) zu kämpfen. Auch dort konnte das Wasser im Juli erst nach dem Abkochen verwendet werden. Verantwortlich für die Verschmutzung waren Bakterien.
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