Es ist Dienstagnachmittag, 15.30 Uhr: Karin S. und ihr Mann Manfred (Bild 2) sind gerade dabei, ihre Pferde zu satteln, die sie in einem Stall in der Nähe des Wiener Neustädter Kanals in Kottingbrunn in Niederösterreich untergestellt haben. Plötzlich - wie aus dem Nichts - hören sie flehende Hilfeschreie. Manfred weiß sofort: "Das kommt vom Wasser herauf."
"Konnte nicht mehr herausklettern"
Das Paar zögert keine Sekunde und rennt ans Kanalufer. Und tatsächlich: Im eiskalten Nass ringt ein Mann um sein Leben. Mit einem Arm klammert sich Manfred H. an den Hund, mit dem anderen an einen Ast. H.: "Rings um das Ufer war alles vereist. Ich konnte nicht mehr herausklettern."
Die Röntgenassistentin und der Pflegehelfer erkennen sofort den Ernst der Lage. Sie holen einen robusten Pferdestrick und ziehen den 42-Jährigen - er war schon nicht mehr ansprechbar - aus dem eiskalten Wasser. Danach reißen sie ihm die triefend nasse Kleidung vom Leib und hüllen ihn in warme Decken. Und das alles bei Temperaturen von minus zehn Grad. Manfred H.: "Ich verdanke den beiden mein Leben."
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