Ärzte, Kinderkrankenpfleger, Psychologen und Sozialarbeiter haben bei ihren künftigen Einsätzen für das mobile Kinderpalliativteam das Wohl der gesamten Familie im Blick. Für die Betroffenen ist das Angebot kostenlos.
Zusätzlich zur mobilen Kinderkrankenpflege und anderen Angeboten wird es ab 1. September ein mobiles Kinderpalliativteam geben. Dieses wird sich um Mädchen und Buben kümmern, die an einer lebensbedrohlichen Krankheit leiden. Zwischen 80 und 120 Betroffene gibt es in Vorarlberg.
Auch das Wohl der Angehörigen wird für die Mitarbeiter des Palliativteams im Fokus stehen. So soll es regelmäßige Hausbesuche geben, bei denen Therapieziele und Notfallpläne erstellt und ein Versorgungsnetzwerk aufgebaut wird. „Es gibt einen ganzheitlichen Blick auf die Familien, psychosoziale Begleitung und Beratung“, erklärt Sabine Mangeng, Sozialarbeiterin im Mobilen Kinder-Palliativteam.
Dornbirner auch Mitglied im Kompetenzverbund
Federführend beim neuen Projekt ist das Krankenhaus der Stadt Dornbirn, das neben den Landeskrankenhäusern Feldkirch und Bregenz seit kurzem Mitglied im „Kompetenzverbund für Kinder- und Jugendmedizin in Vorarlberg“ ist. Ebenfalls mit an Bord ist die Gesellschaft für Gesundheit und Pflege „Connexia“ sowie „Hospiz Vorarlberg“.
Das Angebot ist für die betroffenen Familien kostenlos. Finanziert wird es durch das Land, den Bund sowie die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK). „Das Mobile Kinderpalliativteam ist eine wichtige Bereicherung der pädiatrischen Palliativ- und Hospizversorgung und zugleich ein weiterer Schritt in der Zusammenarbeit der Spitäler“, meinte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher bei der Präsentation.
Das Mobile Kinderpalliativteam ist eine wichtige Bereicherung der pädiatrischen Palliativ- und Hospizversorgung und zugleich ein weiterer Schritt in der Zusammenarbeit der Spitäler.
Martina Rüscher
Bild: mathis.studio
Von der Zusammenarbeit der Gesundheitseinrichtungen sollen vor allem die kleinen Patienten profitieren. „Das Idealbild des Kompetenzverbundes Pädiatrie ist eine Kinderklinik für Vorarlberg an mehreren Standorten darzustellen - damit ist höchste wohnortnahe Versorgungsqualität für Familien und deren Kinder in Vorarlberg garantiert“, erläutert Primar Christian Huemer vom Landeskrankenhaus Bregenz.
Im Kompetenzverbund Pädiatrie arbeiten 25 Fachärzte und 23 Assistenzärzte. Das ermögliche auch wertvolle Synergien, wenn es um gemeinsame Dienstmodelle gehe. Gegenseitige Unterstützung und Vertretung - etwa bei der Rufbereitschaft oder bei Rund-um-die-Uhr-Diensten - werde so leichter. Und nicht zuletzt sei das abwechslungsreiche Umfeld auch für junge Ärzte interessant.
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