„Krone“ fragte nach

Land Tirol hat Thema „Corona weiterhin im Blick“

Tirol
15.08.2023 10:31

Wird ein Stich zum Schutz vor dem Corona-Virus den Tirolern noch empfohlen? Und weiß das Land über das Infektionsgeschehen eigentlich weiterhin Bescheid? Die „Tiroler Krone“ machte sich schlau.

Praktisch komplett aus der medialen Berichterstattung verschwunden ist das Thema Corona, das rund drei Jahre lang unseren Alltag beherrschte. Wird eine Impfung für den Herbst empfohlen, wer soll sich piksen lassen und bleibt der Stich kostenlos? Das wollte die „Tiroler Krone“ wissen und hat bei Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) nachgefragt.

Gleich vorweg: Einen offiziellen Appell richtet die Politikerin nicht an die Tirolerinnen und Tiroler. Auf die Frage, wem eine Impfung empfohlen wird, verweist die Landesrätin auf das Sozialministerium.

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In Österreich stehen insgesamt rund 10,7 Millionen Impfdosen zur Verfügung. Entsprechend des Aufteilungsschlüssels sind Tirol acht Prozent davon zugeteilt.

Cornelia Hagele (Bild: LIEBL Daniel/zeitungsfoto.at)

Cornelia Hagele

Vierter Stich den über 60-Jährigen „insbesondere angeraten“
Dort heißt es, dass „Auffrischungsimpfungen bei Personen ab zwölf Jahren durchgeführt werden können und jeder Person empfohlen werden, die sich schützen will. Für Personen zwischen zwölf bis 60 Jahren ist diese ab sechs Monate nach der dritten Impfung empfohlen“. Ganz besonders ans Herz gelegt wird der vierte Stich „Personen ab einem Alter von 60 Jahren, Personen mit dem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sowie Personen mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko“.

Einen fünften Stich „können Risikopersonen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr und Personen ab dem vollendeten 60. Lebensjahr ab vier Monate nach der vierten Impfung erhalten. Bei Risikopersonen zwischen zwölf und 17 Jahren kann die Auffrischungsimpfung ab sechs Monate Abstand nach der vierten Impfung erfolgen“.

Impfangebot auch für Personen ohne E-Card
Und wo kann man den Stich abholen? Die Impfzentren sowie der Impfbus sind Geschichte. „Für die Covid-Impfungen sind die niedergelassenen Ärzte bzw. die jeweiligen Hausärzte zuständig“, lässt Hagele wissen. Für Personen, die keine E-Card besitzen, gibt es in den Gesundheitsämtern ein zusätzliches Angebot.

Stand jetzt ist die Impfung nach wie vor kostenlos. „Das gilt auch für Personen ohne österreichische Sozialversicherungsnummer“, betont die Landesrätin. Sie rechnet zudem vor, dass in Österreich insgesamt rund 10,7 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen. „Entsprechend des Aufteilungsschlüssels sind Tirol acht Prozent davon zugeteilt.“

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Es wurden Systeme geschaffen, mit denen Infektionsgeschehen und Krankheitslast weiterhin überwacht werden können.

Cornelia Hagele (Bild: LIEBL Daniel/zeitungsfoto.at)

Cornelia Hagele

Land hat mit Monitoring nach wie vor Überblick
Wer geglaubt hat, dass das Land bzw. der Bund über das Infektionsgeschehen im Dunkeln tappen, seit die Erkrankung nicht mehr meldepflichtig ist, irrt übrigens. „Es wurden Systeme geschaffen, mit denen Infektionsgeschehen und Krankheitslast weiterhin überwacht werden können“, erklärt Hagele. Seitens des Landes gibt es nach wie vor das Abwassermonitoring. „Zudem werden Krankenstände seitens der Sozialversicherungen und die Spitalauslastung durch Patienten mit schweren akuten Atemwegsinfekten laufend überwacht.“ Interessierte können diese Daten unter sari-dashboard.at auch einsehen.

Ein Blick darauf zeigt, dass in der Woche vom 31. Juli bis 6. August vier Tiroler wegen einer Covid-Infektion auf der Normalstation behandelt werden mussten. In ganz Österreich waren 24 Personen auf der Normalstation und eine auf der Intensivstation. Die Daten zur Vorwoche lagen noch nicht vor.

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