Geburtenstation

In Bludenz kann wieder gebrüllt werden

Die Geburtenstation am Landeskrankenhaus Bludenz in Vorarlberg sperrt nach einer vierwöchigen Pause endlich wieder auf. Die Kritik an der Sperre war groß. 

Werdende Mutter im Bezirk Bludenz atmen auf: Die Geburtenstation hat nach vierwöchiger Pause ihre Tore geöffnet. Entbindungen sind damit wieder im Regelbetrieb durchführbar - somit werden auch wieder die ersten lautstarken Lebenszeichen durch die Räume der Gynäkologie hallen. Das sogenannte „Sommermodell“ des Landeskrankenhauses Bludenz, also die Schließung der Geburtenstation, hatte im Juli für heftige Kritik gesorgt.

Schwangere mussten auf andere Landeskrankenhäuser ausweichen, wollten sie in einem Kreißsaal gebären. Vonseiten der Krankenhaus Betriebsgesellschaft (KHBG) hieß es, der Schritt sei deswegen notwendig, damit sich das Personal erholen könne. Denn dieses sei durch Pensionierungen, Karenzierungen und den Wechsel von Kollegen in den niedergelassenen Bereich an die Belastungsgrenze geraten. Auch die Schwangeren- und die gynäkologische Ambulanz wurden für zwei Wochen geschlossen.

Chronische Probleme
Dass sich die personelle Notsituation bereits chronifiziert hat, zeigt der Umstand, dass das Bludenzer „Sommermodell“ auch schon im vergangenen Jahr zur Anwendung gebracht worden war. Bleibt zu hoffen, dass das „Sommermodell“ bald zum „Auslaufmodell“ wird.