In Nikitsch im Burgenland kam der allseits beliebte Gemeindemitarbeiter Erwin D. Sonntagfrüh bei einem Zimmerbrand ums Leben. Ein irrtümlich eingeschalteter Elektroherd löste offenbar das Feuer aus.
Erwin D. war am Samstag mit seiner Lebensgefährtin und dem Sohn zu einer Feier eingeladen. Weil sich der 59-Jährige aber nicht wohlfühlte, brachte ihn die Lebensgefährtin gegen 22.30 Uhr nach Hause.
Beim Opfer handelt es sich um einen langjährigen und beliebten Mitarbeiter der Gemeinde. Nach diesem tragischen Unglück ist die ganze Gemeinde in Trauer.
Altbürgermeister Johann Balogh
Wie jetzt bekannt wurde, dürfte er danach offenbar irrtümlich den E-Herd in der Küche eingeschaltet haben. Danach legte er sich auf der Couch schlafen. Auf der Herdplatte befanden sich aber diverse Küchenutensilien, durch die Erhitzung entstand ein Feuer, das auf die Einrichtung des Raumes übergriff. Das Opfer dürfte noch wach geworden sein und versucht haben, das Feuer zu löschen. Vergeblich.
Um 3 Uhr bemerkte ein Nachbar Rauchschwaden, die sich im oberen Stockwerk ausbreiteten. Er alarmierte sofort die Einsatzkräfte. Aufgrund des starken Rauches und der Hitze mussten die Atemschutztrupps der Feuerwehr über ein Fenster ins Haus eindringen. Erwin D. wurde in der Küche aufgefunden, für ihn kam aber jede Hilfe zu spät. Besonders tragisch ist, dass er selbst Mitglied der Feuerwehr war. Entsprechend groß ist die Betroffenheit in Nikitsch und im Bezirk Oberpullendorf.
Die Lebensgefährtin und der Sohn, die sich in der Nacht nicht im Haus befunden hatten, mussten von einem Kriseninterventionsteam betreut werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.