Landwirte zufrieden

Trotz Unwettern 3,2 Mio. Tonnen Getreide geerntet

Österreich
04.08.2023 12:08

Österreichs Getreideanbauer blicken auf eine gute Ernte 2023 zurück. „Trotz Wetterkapriolen, Trockenheit und Starkregen konnten wir eine gute Ernte einfahren“, erklärte am Freitag der Vorstandschef der Agrarmarkt Austria (AMA), Günter Griesmayr, bei einer Pressekonferenz.

Die Getreideproduktion ohne Mais werde auf knapp 3,2 Millionen Tonnen geschätzt, 4,7 Prozent über dem Vorjahreswert und dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre (drei Millionen Tonnen), berichtete Griesmayr am Freitag.

Die heimischen Bäuerinnen und Bauern hätten die aktuelle Ernte schon ganz eingefahren, anders als in Nachbarländern wie Deutschland und Tschechien, wo viel Getreide wetterbedingt noch auf dem Feld stehe. Das Aussäen im Herbst 2022 sei gut verlaufen, im Winter sei es sehr trocken gewesen, aber im Frühling habe es dann genügend Regen gegeben, blickt Griesmayr auf das Jahr zurück. Eine Trockenphase im Juni habe dann wiederum eine schnelle Ernte erleichtert, so der AMA-Chef.

5,5 Millionen Tonnen inklusive Mais
Die gesamte Getreideernte (inkl. Mais) wird für heuer mit fast 5,5 Millionen Tonnen prognostiziert. Neben höheren Erträgen pro Hektar trägt auch eine ausgeweitete Anbaufläche zu der Entwicklung bei. Die Gesamtfläche ist zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf rund 1,067 Millionen Hektar gestiegen.

Preissteigerungen im vergangenen Jahr 2022 haben auch bei der wichtigsten Sorte, dem Weichweizen, zu einem Plus an Anbaufläche von 1,2 Prozent auf gut 247.000 Hektar geführt. Die Gesamtweizenproduktion (Hart- und Weichweizen) wurde um 5,2 Prozent auf geschätzte 1,8 Millionen Tonnen gesteigert. Allerdings sei der Eiweißgehalt des Weizens etwas gesunken. Stark zugelegt habe weiters die Roggenproduktion (+16,2 Prozent auf 194.000 Tonnen).

Trend zu Wintergetreide hält an
Wegen des Klimawandels und der zunehmenden Trockenheit habe sich die Verlagerung vom Sommergetreide hin zum Wintergetreide (wird im Herbst ausgesät und im Frühjahr geerntet; Anm.) der vergangenen Jahre auch heuer fortgesetzt. Dadurch soll die Winterfeuchtigkeit besser genutzt werden. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang der Anbaufläche für Sommergerste (minus elf Prozent) und Hafer (-13,1 Prozent).

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