Heute startet Oberösterreich mit der Kinderschutzkampagne „Gewalt gegen Kinder #hautnichthin“. Damit soll Oberösterreich zum Vorzeigebundesland gemacht werden. Laut Kinder- und Jugendanwältin Christina Winkler-Kichberger sind optimale Rahmenbedingungen wichtig für eine gute Entwicklung.
„Es ist ganz klar eine gesunde ‚Watschn‘ gibt es nicht“, sagt Christina Winkler-Kichberger. Obwohl es das gesetzliche Verbot von Gewalt seit über 30 Jahren gibt, vollzieht sich ein Einstellungswandel der Bevölkerung nur langsam. Ein Viertel der Teilnehmer einer Befragung sehen die „Watschn“ als keine gewaltbehaftete Erziehungsmaßnahme.
Maßnahmen werden gesetzt
Damit sich die erschreckende Zahl von 5545 Kindeswohlgefährdungen des letzten Jahres nicht wiederholen, startet heute Oberösterreich als erstes Bundesland die Kinderschutzkampagne „Gewalt gegen Kinder #hautnichthin“. Angesprochen werden sollen sowohl Zeugen von Gewalttaten an Kindern als auch die Kinder selbst. Auch den Erziehungsberechtigte soll Hilfe angeboten werden, damit verhindert wird, dass sich Fälle von beispielsweise sexueller Gewalt über Generationen hinweg zieht.
Armut zu bekämpfen heißt auch Kindeswohl zu verbessern.
Michael Lindner
Ziel ist es Aufmerksamkeit zu erhöhen, Auswege aufzuzeigen, Hilfe anzubieten und präventiv vorzugehen. Es soll jede mögliche Ursache erfasst werden. Das Recht der Kinder auf Schutz vor Gewalt liegt im zentralen Augenmerk der Kampagne.
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