Bauer angeklagt

Kühe schlagen war für Gericht keine Tierquälerei

Tirol
20.07.2023 09:00

Weil er seine Kühe gequält und an sie schimmliges Silofutter verfüttert haben soll, musste sich am Mittwoch ein Tiroler Landwirt (60) vor Gericht verantworten. Der rustikale Mann wütete im Verhandlungssaal, wurde aber freigesprochen.

Im Tiroler Gschnitztal herrschen offenbar raue Sitten. Dort trat ein Bauer (60) seine Kühe immer wieder mit seinen Füßen oder schlug sie mit einem Strick. „Wenn das schlechte Behandlung ist, dann kann man das mit der Landwirtschaft auch überhaupt lassen“, schrie der rustikale Angeklagte kurz vor Ende des Prozesses wütend durch den Verhandlungssaal.

„Antreiben mit Stöcken ist legitim“
„Man hat sich ein gutes Bild Ihres Aggressionspotenzials machen können“, meinte schließlich der Richter. Dennoch glaubte er nicht, dass der Landwirt seine Tiere gequält habe: „Man kann Tiere nach dem Kälbern nicht hochstreicheln und auch das Antreiben mit Stöcken oder Ähnlichem ist legitim.“

Schimmliges Silofutter verfüttert?
Zudem stütze auch ein Gutachten des Amtstierarztes die Unschuld des Angeklagten: „Es lag keine Verwahrlosung der Tiere vor“, betonte der Richter und schenkte damit einer Zeugin, die ein Jahr im Stall des Angeklagten freiwillig mitgeholfen hatte, keinen wirklichen Glauben. Die Frau hatte den Vorwurf erhoben, dass den Tieren „ausschließlich schimmliges Silofutter“ verfüttert worden sei. Der Landwirt wurde freigesprochen.

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