Eine spektakuläre Flucht war schon immer guter Stoff für einen Hollywood-Film. Dass das Interesse an derartigen Geschichten auch nicht ausbleibt, wenn die Hauptfigur eine Kuh ist, belegt nun Yvonne. Die Kuh soll der Star eines Kinofilms werden.
"Ich war gerade in München, als mich die Produzenten kontaktierten. Ist das nicht total super?", schwärmt Tierschützer Aufhauser gegenüber krone.at. Das Projekt laufe bereits, neben Yvonne sollen auch ihre ebenfalls geretteten Söhne "Friesi" und "Orky" sowie ihre Schwester "Waltraud" Auftritte in dem Animationsabenteuer im Stil von "Shrek" bekommen.
Yvonne soll keine "Show-Kuh" werden
Eine "Show-Kuh" will Aufhauser aber aus Yvonne keinesfalls machen. "Eigentlich will ich ja nicht, dass die Tiere in Filmen mitspielen. Wenn jemand zu mir sagt: 'Bring doch die Kuh einmal dorthin, wo sie eingefangen wurde' oder so, würde ich das nicht machen." Vielmehr solle der Streifen lehrreiche Informationen über Rinder beinhalten, und auch andere tierische Bewohner von Gut Aiderbichl sollen zu Wort kommen und ihre Geschichten erzählen.
Die Sprecherin von Gut Aiderbichl, Britta Freitag, betonte gegenüber "Spiegel Online": "Wir hätten nie daran gedacht, dass ein Film darüber gemacht wird. Wir haben uns immer nur um ihr Wohlergehen gesorgt."
Wochenlang im Wald versteckt
Yvonne narrte im Sommer 2011 wochenlang die Tierschützer in einer aufsehenerregenden Verfolgungsjagd, nachdem die aus Österreich stammende Kuh einem Bauern in Bayern entwischt war. Nach langem Versteckspiel im Wald wurde Yvonne schließlich im September in Ampfing eingefangen.
Aufhauser hatte sie gekauft, nachdem die örtlichen Behörden das Rind zwischenzeitlich zum Abschuss freigegeben hatten. Ein letztes, kleines Geheimnis um Yvonne will Michael Aufhauser schließlich in der TV-Sendung "Weihnachten auf Gut Aiderbichl" am Heiligen Abend lüften: "Damit wird der Grund für ihre Flucht endgültig aufgeklärt", verspricht der Aiderbichl-Chef.
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