Mehr als 1.000 Tote

Philippinen-Unwetter: Massen-Gräber für die Opfer

Ausland
20.12.2011 07:23
Die Zahl der bei den schweren Unwettern auf den Philippinen vermissten oder ums Leben gekommenen Menschen ist auf mehr als tausend gestiegen. Präsident Benigno Aquino hat der betroffenen Region im Süden des Landes umfassende Hilfe zugesagt. Unterdessen werden die ersten Leichen in Massen-Gräbern beerdigt.

Die besonders schlimm getroffene Stadt Iligan begann noch am Montag mit der Aushebung von Gemeinschaftsgräbern. Bis zu 50 der mindestens 227 in Iligan geborgenen Leichen sollten zusammen bestattet werden, sagte Bürgermeister Lawrence Cruz. Beigesetzt werden sollten die Leichen, "nach denen niemand gefragt hat, sowie jene, die in einem fortgeschrittenen Zersetzungsstadium sind". Sie werden nebeneinander begraben, damit ihre Bestattung "würdevoll" bleibt, sagte ein Behördenvertreter.

Im etwa 90 Kilometer entfernt gelegenen Cagayan de Oro, wo mehr als 330 Menschen getötet worden waren, wurde dagegen noch kein Ort für ein Massengrab gefunden.

Tropensturm brachte Leid und Zerstörung
Der Tropensturm "Washi" hatte in der Nacht auf Samstag die Insel Mindanao 800 Kilometer südlich von Manila erfasst. Zwölf Stunden Dauerregen ließ die Flüsse anschwellen. In der Nacht trat das Wasser über die Ufer und rauschte teils meterhoch durch die Straßen und Ortschaften. Die meisten Opfer wurden im Schlaf überrascht.

Viele Bewohner hatten vorausgegangene Sturmwarnungen nicht ernst genommen, weil die meisten Tropenstürme in der Region die Insel Luzon treffen, während Mindanao bisher meist verschont blieb.

Bei einem Besuch in dem Katastrophengebiet auf der Insel Mindanao versprach Aquino am Dienstag zusätzliche Mittel für Soforthilfe und für den Wiederaufbau.

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