Vertreter der Opposition fordern einen Stopp des Projekts in Baden. Die Stadtregierung weist das strikt zurück.
Noch ehe die Bagger auffahren, wollen die Oppositionsparteien im Badener Rathaus das Projekt „Neubau des Parkdecks Süd“ zurück an den Start schicken. Im Dezember war beschlossen worden, das derzeitige Parkhaus in der Braitner Straße abzureißen und stattdessen einen Neubau hochzuziehen.
Erste Mehrkosten
Am Dienstag forderten Markus Riedmayer (SPÖ), Peter Koczan (Wir Badener), Helmut Hofer-Gruber (Neos), Peter Doppler (FPÖ) und der parteifreie Ex-ÖVP-Politiker Gottfried Forsthuber einen Stopp des Vorhabens. Die Kritikpunkte: Es habe keine Bedarfserhebung für ein Parkdeck gegeben. Und keinen Architektenwettbewerb - das Ergebnis: „Ein hässlicher Klotz in einem städtebaulich sensiblen Bereich.“ Zudem gebe es bereits erste „Nachkalkulationen“ beim Millionen-Projekt mit Zusatzkosten für Photovoltaik sowie WC.
Sanierung billiger?
Die vereinte Opposition fordert Einsicht in alle Unterlagen, ob nicht eine Sanierung möglich und billiger wäre. Sei ein Abriss nötig, solle man es bei der Errichtung eines Parkplatzes belassen: „Ein Deck kann man auch später bauen, wenn tatsächlich Bedarf besteht.“
Stadtchef Stefan Szirucsek (ÖVP) und Vizebürgermeisterin Helga Krismer (Grüne) betonen, alle Daten zum Projekt seien präsentiert und „logisch dargelegt“ worden: „Es hat eine ausführliche Mobilitätsdebatte mit allen Parteien gegeben.“
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