Taschen gestohlen

Polizeihund „Puck“ erschnüffelte Taschendiebe

Sarah Schmidbauer und ihr „Puck“

(Bild: LPD OÖ)

Nicht Puck, die Stubenfliege, sondern Puck der Polizeihund war am Sonntag in Mondsee (Oberösterreich) der Held. Der vierbeinige Helfer stellte in einem Wald zwei Männer, die zuvor mehrere Handtaschen gestohlen hatten. Dafür gab‘s Extraleckerlis.

Es war gegen 3 Uhr früh, als am Sonntag in Mondsee zu einem Parkplatz geholt wurden, da dort aus einem unversperrt abgestellten PKW eine Handtasche gestohlen wurde. Das 33-jährige Opfer hatte zuvor die Verfolgung des Täters auf und sah noch, wie dieser in das angrenzende Waldstück flüchtete. Daraufhin verständigte die Frau über Notruf die Polizei.

Mehrere Taschen entdeckt
Bei der Fahndung und kurzer Suche im besagten Waldstück wurden drei herrenlos und offensichtlich zum Abtransport bereitgestellte Rucksäcke festgestellt. Die Polizeibeamten überwachten die Örtlichkeit. Fast zwei Stunden später, gegen 4.50 Uhr tauchten zwei Männer auf, die sich in Richtung der abgestellten Rucksäcke begaben. Auch die Täterbeschreibung traf zu. Da die Rucksäcke zuvor von der Polizei bereits sichergestellt worden waren, verließen die Täter nach erfolgloser Suche die Örtlichkeit in Richtung sogenannter „Lacknerkreuzung“.

Puck verbellte die Täter
Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und die Täter ergriffen die Flucht in ein weiteres Waldstück, oberhalb der B154. Durch mehrere alarmierte Bezirksstreifen wurde das Waldstück großräumig umstellt und durchsucht. Der Polizeidiensthund „Puck“ nahm sofort die Fährte auf und konnte die im Dornengestrüpp auf dem Boden liegenden Täter durch Verbellen stellen. Bei der Festnahme und den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich um zwei marokkanische Asylwerber handelte. Ein durchgeführter Drogenschnelltest bei einem der beiden Beschuldigten verlief positiv auf Kokain und THC. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels wurden die beiden Beschuldigten, 22 und 30 Jahre alt, in die Justizanstalt Wels eingeliefert.