Sex-Vorwürfe
US-Republikaner Cain verzichtet auf Kandidatur
Am Montag hatte eine Geschäftsfrau aus Atlanta erklärt, mit Cain eine 13 Jahre andauernde Affäre gehabt zu haben. Der Politiker räumte ein, die Frau zu kennen, bestritt aber eine sexuelle Beziehung mit ihr. Bereits zuvor war Cain von vier Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt worden - auch diese Vorwürfe hatte er zurückgewiesen.
In Interviews hatte sich Cain in den vergangenen Wochen mehrere Patzer geleistet. Auf die Frage eines Reporters zu Libyen stammelte der frühere Chef einer Pizzakette offenbar ziemlich ahnungslos über den Konflikt herum und ordnete später auch noch die afghanischen Taliban dem nordafrikanischen Land zu (siehe Infobox).
Washington "von außen her verändern"
Statt wie angestrebt im nächsten Jahr gegen Präsident Barack Obama anzutreten, wolle er jetzt "zum Plan B greifen", sagte Cain am Samstag. Er wolle Washington "von außen her verändern" - und werde in Kürze bekannt geben, welchen Präsidentschaftsbewerber er unterstützen werde. Cain war der einzige Afroamerikaner im republikanischen Bewerberfeld für die Präsidentschaftskandidatur 2012.
Die Vorwahlen der Republikaner beginnen bereits am 3. Jänner des kommenden Jahres. Jetzt gelten der ehemalige Präsident des Abgeordnetenhauses, Newt Gingrich, sowie Ex-Gouverneur Mitt Romney als Favoriten bei den Republikanern. Die Präsidentenwahlen finden dann am 6. November 2012 statt.
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