Beim Routine-Rundgang über das Firmengelände hatte der 45-jährige Nachtwächter ein unbekanntes Auto entdeckt und sich das Kennzeichen notiert. "Kurz darauf traf er auf zwei Männer, die dabei waren, Eisenrohre und andere Metallteile zu stehlen", so Kripo-Ermittler Peter Biedermann. "Verschwinde! Sonst passiert was", brüllte einer der Täter und zückte eine Pistole. Biedermann: "Der Wachmann trat den Rückzug an." Plötzlich fiel ein Schuss und das Täter-Duo brauste davon.
Duo bereits amtsbekannt
Doch weit sollten sie nicht kommen, denn aufgrund des Kennzeichens alarmierte die Kärntner Polizei gleich ihre steirischen Kollegen. Und als der 47-jährige mutmaßliche Täter vor seinem Haus in Kapfenberg parkte, klickten für ihn und einen 64-jährigen die Handschellen. Bei der Exekutive in der Steiermark ist das Gauner-Duo ohnehin schon "amtsbekannt". 35 Jahre verbrachte alleine der 64-Jährige bereits hinter Gittern.
Waffe sichergestellt
"Doch er wurde schon wieder freigelassen, denn in diesem Fall konnten wir ihm bisher noch keine Tatbeteiligung nachweisen. Auch der Nachtwächter hat nur das Gesicht des 47-Jährigen gesehen", so Ermittler Biedermann, der Montagnachmittag den verhafteten Verdächtigen in den Steiermark abholte. Zeitgleich wurden die Spuren am Tatort gesichert (Bild).
Übrigens: Bei dem mutmaßlichen Metalldieb konnte eine Schreckschusspistole sichergestellt werden. Biedermann: "Es ist aber nicht die Tatwaffe, denn am Tatort wurde eine Patronenhülse im Kaliber 7,65 mm gefunden. Unklar ist auch, ob der Schuss in Richtung Wachmann bewusst abgegeben wurde oder unabsichtlich."
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