Wissenschaftler um Sarah Klemuk von der Universität Iowa hatten analysiert, wie Gebrüll und Geschrei entstehen. Die Stimmfalten seien jeweils sehr beweglich und gelartig, vibrierten unregelmäßig und erzeugten so ein kratziges Schreien. Nur die Frequenz – und damit die Stimmlage – unterscheide sich deutlich, schreiben die Forscher im Fachjournal "PLOS One".
Schön höre sich weder das Gebrüll noch das Geschrei an. Einen Unterschied gibt es allerdings beim Grund fürs Krakeelen: Während Babys mit lautem Weinen vor allem Aufmerksamkeit oder Hilfe einfordern, nutzen die Tiere ihre Stimmkraft, um Revieransprüche zu verdeutlichen.
Raubkatzen haben viereckige Stimmfalten
Ihr tiefes und lautes Gebrüll verdanken die Raubkatzen laut den Forschern vor allem der Form ihrer Stimmfalten - sie seien anders als bei den meisten Tieren nicht drei-, sondern viereckig. Dadurch reagierten sie sensibler auf den durchziehenden Luftstrom aus der Lunge, so die Forscher. Zuvor war angenommen worden, in den Stimmfalten eingelagertes Fett verhelfe den Tieren zu ihrer majestätischen Ausdrucksweise.
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