Über 40 Grad

Hitzewelle in Südostasien: „Warnung für die Welt“

Ausland
09.05.2023 06:37

Weite Teile Südostasiens leiden seit Wochen unter einer ungewöhnlich starken Hitzewelle. Eine aufkommende El-Niño-Phase soll dafür verantwortlich sein. Derzeit besonders betroffen sind Thailand, Vietnam und die Philippinen. Die „brutale Hitze“ müsse als „unheilvolles Zeichen“ vor dem Sommer auf der Nordhalbkugel gewertet werden und sei „eine Warnung für die Welt“, hieß es.

Vietnam verzeichnete am Wochenende in der zentralen Provinz Thanh Hoa mit 44,1 Grad die höchste jemals in dem Land gemessene Temperatur, wie der nationale Wetterdienst mitteilte. Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahr 2019 und lag bei 43,3 Grad. Aber auch in anderen Landesteilen kletterte die Quecksilbersäule auf über 40 Grad. Die Behörden warnten vor Stromausfällen durch Überlastung des Netzes.

„Wir beobachten, dass die Hitze in diesem Jahr früh eingesetzt hat und schlimmer ist als in den vergangenen Jahren“, sagte der Chef des Wetteramtes, Nguyen Van Huong, dem Sender Voice of Vietnam. Die Gluthitze werde voraussichtlich bis August andauern und bis dahin noch heftiger werden.

Zitat Icon

In der Sonne ist es kaum auszuhalten, es fühlt sich an wie 50 Grad.

So eine deutsche Touristin

Temperaturen tagelang über 40 Grad
Auch in vielen Teilen Thailands liegen die Temperaturen seit Tagen bei um die 40 Grad. Experten befürchten hier eine Dürre, die mehrere Jahre anhalten könnte. Einheimische wie auch Urlauber versuchten, sich mit Schirmen und Sonnenhüten zu schützen. „In der Sonne ist es kaum auszuhalten, es fühlt sich an wie 50 Grad“, sagte eine deutsche Touristin in Bangkok. „Es ist wirklich heftig.“

Auch auf den Philippinen warnten die Behörden die Menschen vor Gesundheitsproblemen, sollten sie sich länger im Freien aufhalten. Die Hitzewelle dauert in dem Inselstaat bereits seit Anfang März an. Mitte April wurden in der Provinz Eastern Samar Höchstwerte von 49 Grad gemessen. Das Bildungsministerium erlaubte Schulen, den Unterricht zu verkürzen oder Online-Unterricht abzuhalten. In den vergangenen Wochen seien mehr als 100 Schüler wegen Erschöpfung durch Überhitzung ins Krankenhaus gebracht worden, teilte das Ministerium mit.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele