Eine Photovoltaikanlage mit 40 Quadratmetern versorgt ein Einfamilienhaus vollständig mit Strom. Ein Windrad mit 5 Megawatt Leistung reicht für den Jahresbedarf von 3700 Haushalten. Dreht sich der Rotor dieses Windrades nur zehnmal, ist die Batterie eines E-Autos für eine Fahrt von 400 Kilometern geladen. Und dennoch dreht Österreich nicht rasch genug am (Wind-)Rad der Energiewende-Zeit.
Wie sonst wäre zu erklären, dass die Zahl der Windräder in den letzten 10 Jahren bloß um 474 anstieg, obwohl diese 1374 Anlagen den Strombedarf von 2,4 Millionen Haushalten decken? Wie sonst wäre zu argumentieren, dass das an Wasser, Wind und Sonne reiche Österreich noch immer auf bis zu 13 Prozent Atomstrom setzen muss, weil unser Strom aktuell nur zu 60 Prozent aus Wasser-, zu 10 aus Wind- und zu 4 aus Sonnenenergie gewonnen wird?
Eben deshalb sollte sich jedes Haus, das in der Lage ist, die Strahlkraft der Sonne zu nutzen, mit Photovoltaik und Wärmepumpe autark machen, um unmittelbar die Umwelt und mittelfristig die eigene Geldbörse zu entlasten. Ein weiterer positiver Nebeneffekt wäre eine Reduktion der Inflation, die stark von den Preisen für Strom getrieben wird.
Die von der EU aufgezeigte Alternative kommt uns jedenfalls teurer: Trotz latenter Super-GAU-Gefahr erklärt Brüssel Atomstrom für umweltfreundlich, damit die Fördermillionen fließen. De facto will uns die EU nicht nur für dumm verkaufen, sondern auch die Rechnung dafür zahlen lassen.
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