Erst Kollegen, nun Geschäftspartner: Markus Huemer und Daniel Pichler gingen für das Recycling von PET unter die Gründer. Derzeit wird die Anlage in Feldkirchen/Herzogsdorf hochgefahren. Die Nachfrage ist groß. Und die Zeit drängt, sagen die beiden.
Das „o“ des Mission:PET-Schriftzugs ist leicht nach unten gerutscht - absichtlich, um es wie einen Countdown aussehen zu lassen. „Die CO2-Uhr tickt“, sagt Daniel Pichler, der mit Markus Huemer die Firma gegründet hat, die sich dem Recycling von PET verschrieben hat.
Polyethylenterephthalat, also PET, aus Flaschen, Schalen oder Dekorfolien wird in Flocken-Form mithilfe der Kunststoffrecyclinganlage im Ökopark Zellinger in Feldkirchen/Herzogsdorf zu Granulat verarbeitet. Diese Kügelchen wiederum können zur Herstellung von neuen Kunststoff-Produkten verwendet werden. Der Anspruch: Das im Mühlviertel hergestellte Recyclingmaterial muss lebensmitteltauglich sein.
Bei Recyclingmaschinen-Spezialist waren sie Kollegen
Huemer und Pichler lernten sich bei „Next Generation Recyclingmaschinen“ in Feldkirchen an der Donau kennen, wo sie Kollegen waren. Mit Mission:PET wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit. Das Team ist klein, die Gründer packen überall an. „Auch beim Putzen“, so Huemer.
Seit Mitte Februar das erste Mal Granulat produziert wurde, läuft die intensive Hochlaufphase der 13 Meter hohen Anlage. Im August soll der Schalter vom Test- in den Echtbetrieb umgelegt werden. Pro Jahr sollen 14.000 Tonnen Granulat hergestellt werden. Der Leondinger Unternehmer Matthias Mayer und die Zellinger Beteiligungs GmbH sind als Investoren dabei.
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