Herzzerreißend

Von Kartenlegerin entführter Bub (13) schreibt Vater Brief

Österreich
28.09.2011 19:47
Um die verschwundene Kartenlegerin aufzuspüren, muss man kein Hellseher sein - aufgrund der Bankbewegungen auf ihren Konten soll sich die Wahrsagerin und ihr Sohn Michael aus Melk im Großraum St. Pölten aufhalten. Eine weitere heiße Spur ist ein Brief des 13-Jährigen an Vater und Schwester.

Darin schreibt der Bub, der von seiner Mutter dem Papa rechtswidrig entzogen wurde (siehe Infobox), dass er nicht mehr zu ihm zurückkommen möchte. Fraglich ist allerdings, ob er den Text von seiner Mutter diktiert bekommen hat. Denn seit der Trennung vor mehr als zehn Jahren tobt ein Rosenkrieg.

Polizei: Untadeliger Ruf des Vaters
Man könne die Aussagen der Frau "nicht nachvollziehen", es lägen weder bei der Jugendwohlfahrt noch der Polizei entsprechende Anzeigen vor, sagte Polizeisprecher Markus Haindl.

"Während die ältere Tochter beim Vater problemlos aufwächst und dieser an seinem Wohnort und am Arbeitsplatz einen untadeligen Ruf genießt, schöpft Sandra H. jedes Mittel aus, um alle in Verruf zu bringen", hieß es dazu aus der Polizeiinspektion Melk.

Dies geht bis zum Kindesentzug, der seit dem 4. September anhalte. "Unser Appell ist, dass die 43-Jährige an das Wohl ihrer Kinder denkt und sich stellt. Das ist das Beste für alle", so der Ermittler.

Verwirrung um E-Card-Daten
Die Frau war zuletzt vor rund etwa eineinhalb Wochen im Raum Baden und Eichgraben (Bezirk St. Pölten) gesehen worden. Die Ermittler nehmen an, dass sie sich immer noch in Niederösterreich aufhält. Eine Öffnung ihrer Konten soll die Beamten nun auf neue Spuren bringen.

Verwirrung bei der Polizei stifteten allerdings E-Card-Daten zu einem Arztbesuch. Bei der Versicherung seien die entsprechenden E-Card-Daten zwar so aufgeschienen, eine Überprüfung des Mediziners habe aber ergeben, dass die Frau nie dort war. Es müsse sich um einen Fehler in der Datenübermittlung handeln, erklärte die Exekutive.

Zweckdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 059/133/3130 an die Polizei erbeten.

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