Rivalisierende Banden
Mexiko: 14 Leichen in Hafenstadt Veracruz entdeckt
Mitten im Zentrum von Boca del Rio waren erst am Dienstag die Leichen von 35 Menschen auf eine Straße geworfen worden. Nach Angaben der Behörden gehen die schockierenden Bluttaten auf einen Kampf zwischen rivalisierenden Banden um die Vorherrschaft in dem wichtigsten Hafen Mexikos zurück.
Boca del Rio ist eine selbstständige Gemeinde im Großraum Veracruz. Dort tagen derzeit die mexikanischen Staatsanwaltschaften, um über den Kampf gegen die Kriminalität zu beraten. Der Ort am Meer ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, es entstanden zahlreiche Luxushotels, Casinos, Bars und Restaurants.
Kartell "Los Zetas" soll hinter den Morden stecken
Veracruz liegt rund 400 Kilometer östlich von Mexiko-Stadt am Golf von Mexiko. Seit geraumer Zeit wird die Hafenstadt zunehmend von Gewalt heimgesucht. Dafür soll vor allem das Kartell "Los Zetas" verantwortlich sein, das sich vor einiger Zeit vom Golfkartell abgespalten und verselbstständigt hat.
Den "Zetas" werden neben groß angelegtem Drogenhandel auch mehrere grausame Massaker an Zivilisten nachgesagt. So wurden etwa in einem Casino der mexikanischen Stadt Monterrey 52 Menschen ermordet, in einem Massengrab in der Nähe von San Fernando im Bundesstaat Tamaulipas entdeckte man 193 Leichen. Das Kartell soll hier ermordete Geisel verscharrt haben.
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