In den vergangenen Saisonen ritterten die ÖSV-Damen vergeblich um ein der Kristallkugeln für den Gewinn einer Weltcupwertung. Die letzte holte sich die Vorarlbergerin Katharina Liensberger im Winter 2020/21 im Slalom. Eine, die diese Durststrecke im kommenden Winter beenden will, kommt ebenfalls aus dem Ländle.
Nachdem sie sich Nina Ortlieb am Donnerstag in Hinterstoder zur Staatsmeisterin in der Abfahrt gekrönt hatte, holte sie am Freitag auch den Titel im Super-G. Dafür reichte Rang zwei hinter Stefanie Fleckenstein (Kan). „Sehr cool, die Saison so zu beenden“, freut sich die Vizeweltmeisterin in der Abfahrt, die nun Mitglied in einem sehr elitären Kreis ist.
Dabei im elitären Kreis
Denn neben der 26-Jährigen haben es bislang nur Nicole Schmidhofer (2007), Brigitte Obermoser (1999), Michi Dorfmeister (1996) und Alexandra Meissnitzer (1994) geschafft, das rot-weiß-rote Speed-Double zu holen. „Natürlich sind diese Titel keine Weltcupsiege. Es ist dennoch schön, solche Erfolge im Lebenslauf stehen zu haben“, weiß die Head-Pilotin ihre zwei „Goldenen“ einzuordnen. Übrigens: Auch Papa Patrick konnte sich 1992 beide Speed-Titel sichern.
Weltcupfinale als Ärgernis
Das Resümee ihrer Comebacksaison nach über einjähriger Rennpause fällt trotz WM-Silber, dem Sieg im Weltcup-Super-G von Kvitfjell (Nor) und Rang zwei bei der Abfahrt von Lake Louise (Kan) etwas durchwachsen aus. „Es wäre mehr möglich gewesen“, sagt die Lecherin, der besonders ihr Abschneiden beim Finale in Andorra (Super-G-19., Ausfall in der Abfahrt) sauer aufstößt.
Angriff auf Sofia Goggia
Umso größer sind die Ziele für den nächsten Winter. „Der Gewinn des Abfahrtsweltcups ist sicher mein Ziel“, erklärt Ortlieb selbstbewusst. „Das wird schwierig, aber ich denke, dass es möglich ist.“ Dazu muss die Arlbergerin aber Sofia Goggia (It) biegen, die zuletzt dreimal in Serie die Abfahrtskugel holen konnte. „Man hat gesehen, dass auch sie schlagbar ist“, sagt Nina.
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