„Geländegewinn“

Awdijiwka: Russische Armee rückt stückweise voran

Die russische Armee kommt in der umkämpften ostukrainischen Stadt Awdijiwka stückweise voran. Die Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.

(Bild: AFP)

Die russische Armee kommt nach britischer Einschätzung in der umkämpften ostukrainischen Stadt Awdijiwka stückweise voran. Ihre Einheiten hätten in den vergangenen drei Wochen „schleichende Geländegewinne“ gemacht, hieß es am Montag. Die Lage gleiche der Situation rund um die weiter nördlich gelegene Stadt Bachmut.

„Ukrainische Kräfte setzen ihre organisierte Verteidigung fort, aber ihre Versorgungswege nach Westen werden zunehmend durch den russischen Umfassungsangriff bedroht.“ Vor allem das weitläufige Gelände der Kokerei sei bei der Verteidigung der Stadt ein Schlüssel, hieß es in London weiter. Auf russischer Seite trügen Einheiten aus der selbst ernannten Volksrepublik Donezk, die die Gegend gut kennen, die Hauptlast der Angriffe.

Awdijiwka liegt direkt nördlich der Großstadt Donezk und ist damit seit Beginn des Kampfs um den Donbass 2014 eine Frontstadt. Die Stadt sei mittlerweile weitgehend zerstört, so das Ministerium.

Tägliche Updates aus London
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Updates zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.