1983 ging eine vermeintliche Sensationsmeldung um die Welt: Adolf Hitler habe Tagebuch geführt, bald flogen die Mitschriften aber als Fake auf. Der Presseskandal des Jahrhunderts beschäftigte die Welt, seitdem waren die 60 Bände im Keller versperrt. Nun ist der Inhalt erstmals vollständig lesbar - durch ein von der Innsbrucker Universität mitentwickeltes Programm mit Künstlicher Intelligenz. Der Inhalt ist teils banal, in einem Punkt hat er aber große Sprengkraft.
Die ungewöhnliche Anfrage ging im Vorjahr ein, sie kam vom Norddeutschen Rundfunk (NDR). Gefragt war das Team um Günter Mühlberger vom Uni-Institut für Germanistik. Es hatte ein Computerprogramm auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt: Transkribus kann alte Handschriften und ihre spezifischen Merkmale lesen. Gegenstand der Analyse: die gefälschten Tagebücher von Adolf Hitler. 40 Jahre nach dem größten deutschen Presseskandal der Nachkriegszeit wollte der NDR den Inhalt erstmals vollständig ergründen.
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