Antonio Strangio

Junger ‘Ndrangheta-Boss ging Polizei ins Netz

Ausland
08.02.2023 12:37

Der indonesischen Polizei ist auf der Insel Bali mit Antonio Strangio ein prominenter Boss der ‘Ndrangheta, der Mafia im süditalienischen Kalabrien, ins Netz gegangen. Der 32-Jährige wird seit 2016 wegen Drogenhandels und anderer Verbrechen international gesucht. Er war damals nach Australien geflüchtet.

Die Strangio-Familie zählt zu den einflussreichsten Clans der Ndrangheta. 2007 waren sechs Italiener vor einem Restaurant in Duisburg auf offener Straße erschossen worden. Auslöser soll eine Fehde zwischen zwei ‘Ndrangheta-Clans gewesen sein. Der Haupttäter Giovanni Strangio wurde 2011 zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Morde zählen zu den schlimmsten Mafia-Taten in Deutschland.

Italien zieht Mafiabosse aus dem Verkehr
Vergangene Woche war der seit 2006 flüchtige Edgardo Greco gefasst worden, der im französischen Saint Etienne festgenommen wurde. Er war wegen eines Doppelmordes 1991 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Gegen Greco lag ein von der Staatsanwaltschaft Catanzaro ausgestellter europäischer Haftbefehl vor.

Fakten

Die ‘Ndrangheta gilt als eine der gefährlichsten, reichsten und mächtigsten Mafiavereinigungen Italiens. Sie soll einen Großteil des weltweiten Kokainhandels kontrollieren. In den vergangenen drei Jahrzehnten breitete sich die Organisation immer weiter in den Norden Italiens aus, wo sie unter anderem Unternehmen zur Geldwäsche nutzt.

Italien hat den Kampf gegen das organisierte Verbrechen verschärft. So wurde vor drei Wochen der seit 30 Jahren flüchtige Mafia-Boss Matteo Messina Denaro festgenommen. Er galt als die Nummer eins der Cosa Nostra auf Sizilien.

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