Gemeinde Neufeld

Weniger Parkplätze für mehr Lebensqualität?

Burgenland
27.01.2023 09:00

Viele Gemeinden stöhnen unter dem Verkehr. Auch Neufeld erkundet Möglichkeiten, wie damit umgegangen werden kann. Dadurch könnten jedoch Parkplätze wegfallen ...

Neufeld zählt zwar zu den flächenmäßig kleinsten Kommunen des Landes, hat aber ein ordentliches Verkehrsaufkommen. Über den Jahresschnitt gerechnet rollen pro Tag 14.000 Fahrzeuge durch die Stadt, erklärt Bürgermeister Michael Lampel. Darunter viele Lkw, die zumeist die Industriebetriebe in der Umgebung anfahren. Im Sommer geht die Zahl der Autos durch Ausflügler und Touristen zusätzlich nach oben.

Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger
Im Zuge einer Kooperation mit der Stadt haben nun Studierende des Instituts für Verkehrswesen an der Universität für Bodenkultur Möglichkeiten erarbeitet, wie mehr Sicherheit sowie Lebensqualität und weniger Lärm und Abgase erreicht werden könnten. Die Idee: Entschleunigung und mehr Platz für Fußgänger sowie Radfahrer. Weil die Gehsteige teilweise viel zu schmal sind, könnten diese verbreitert werden.

Gleichzeitig würde eine Temporeduktion auch im Bereich der Landesstraße, Fahrbahnverengungen oder -anhebungen das Miteinander von Rad- und Autofahrern sicherer gestalten. In Nebenstraßen könnten zudem Poller dafür sorgen, dass Autos draußen bleiben. Für den Hauptplatz wurde eine Neugestaltung angeregt, etwa in Form einer Begegnungszone mit Bäumen und Sitzgelegenheiten.

Kiss and Ride
Für die „Elterntaxis“ bei Kindergarten und Schulen wurde ebenfalls eine mögliche Lösung gefunden: „Kiss-and-Ride“-Zonen, bei denen die Kinder sicher aussteigen und die letzten Meter zu Fuß gehen können. Eine Kostenschätzung wurde nicht erarbeitet.

Weniger Parkplätze
Die Konsequenzen bei einer möglichen Umsetzung einiger Maßnahmen dürften wohl nicht bei allen gut ankommen: Weil der Platz begrenzt ist, würde mancher Parkplatz wegfallen, zugunsten von Radfahrern und Fußgängern.

Derzeit nur eine Ideensammlung
Sowohl Lampel als auch Juliane Stark und Michael Meschik vom Institut für Verkehrswesen an der BOKU - sie haben die Studierenden betreut - beruhigen aber: Es handelt sich nur um Ideen, was alles möglich wäre. Laut Meschik seien jedoch eine bessere West-Ost-Verbindungen durchaus sinnvoll. Genauso wie eine Busanbindung zum Bahnhof – der sei derzeit eine „Insel“.

Was umgesetzt werden kann, sollen nun die Gremien entscheiden, so Lampel. Immerhin die Temporeduktion ist schon weitgehend Realität, auf allen Gemeindestraßen Neufelds gilt ein 30er. Und auch hinsichtlich der Lkw arbeite man an einem „Transitverbot“, erklärt der Bürgermeister.

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