Aus der wichtigen Straße in der Wiener Innenstadt soll jetzt ein grüner Boulevard mit 358 Bäumen entstehen. Platz für Autos? Fehlanzeige!
Kaum eine Verkehrsmeldung kommt ohne sie aus: „Zäher Stau auf der Zweierlinie“. Die siebenspurige Straße führt vom Karlsplatz bis zur Universitätsstraße und ist vor allem in Stoßzeiten ein echtes Nadelöhr. Derzeit befindet sich genau dort auch die Megabaustelle von U2 und U5.
Zwei Autospuren reichen. Das schafft viel Platz für Begegnung unter Bäumen und breite Radwege. Das gilt es jetzt zu planen, damit es am Ende nicht heißt: Unten hui, oben pfui.
Kilian Stark, Mobilitätssprecher der Grünen Wien
Die Grünen sprechen jetzt von einer Jahrhundertchance, die sich deshalb ergeben würde. Sie wollen aus dem viel befahrenen Straßenzug nämlich einen zweiten „grünen Ring“ machen.
Zwei Autospuren sollen reichen
Geht es nach ihnen, reichen hier zukünftig nämlich nur noch zwei Autospuren. Eine in jede Richtung wohlgemerkt. Macht eine Reduktion des Pkw-Verkehrs um gleich 50 (!) Prozent. Entstehen soll hier dann mit 358 zusätzlichen Bäumen eine richtige „Zweierlinie-Allee“ und damit mehr Bäume als im gesamten achten Bezirk. Plus mehr Platz zum Flanieren und Radfahren.
Reale Chancen auf Umsetzung hat das Träumerprojekt der Ökopartei so gut wie keine. Von der SPÖ heißt es dazu, dass Detailplanungen zeitgerecht erfolgen würden. Die Oberflächen werden von den Wiener Linien nach dem U-Bahn-Bau frühestens erst im Jahr 2027 übergeben.
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