Nur Planung fertig

Traun-Steg um drei Millionen Euro wackelt weiter

Eine neue Brücke soll Wels mit Schleißheim verbinden. Weil aber auch die Nachbarorte einen finanziellen Beitrag leisten sollen, droht das Projekt ins Wasser zu fallen.

Ruhig ist es zuletzt um die Pläne für eine neue Geh- und Radwegbrücke über die Traun von Wels nach Schleißheim geworden. „Am 24. Jänner findet wieder ein Treffen statt. Da soll unter anderem auch geklärt werden, wie welche Gemeinde sich an dem Projekt beteiligt“, steht der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP) weiter hinter dem prestigeträchtigen Projekt.

Kosten für Bau liegen bei rund drei Millionen Euro
Von der neuen Nord-Süd- Verbindung völlig ohne Steigungen würden neben rund 70.000 Welsern und Schleißheimern auch 25.000 Einwohner aus den Umlandgemeinden Marchtrenk, Weißkirchen und Thalheim profitieren. Deshalb sollen auch sie sich finanziell am rund drei Millionen Euro teuren Projekt beteiligen. Im Raum steht ein Finanzierungsschlüssel, gestaffelt nach den Einwohnerzahlen.

Die Planung der Brücke ist fertig. Am 24. Jänner gibt es ein Treffen, bei dem abgeklärt wird, welche Gemeinde wie mitmacht.

Andreas Rabl, Welser FP-Bürgermeister

Fest steht derzeit lediglich nur der Bau einer überdachten Holzbrücke. „Optisch ist das sicher die beste Variante. Und es wäre auch kein Winterdienst notwendig“, meint der Welser Stadtchef. Der Weißkirchner Bürgermeister Norbert Höpoltseder ist überrascht: „Von der Entscheidung für eine überdachte Brücke weiß ich nichts. Wir können gerne über einen Finanzierungsschlüssel reden. Wenn aber auch das Land wegen des Landesradwegs Interesse an der Brücke hat, muss es auch mitzahlen.“

150.000 Euro vom Land sind fix
Laut Rabl hat das Infrastrukturressort von FP-Landesrat Günther Steinkellner bereits eine Förderzusage von 150.000 Euro zugesichert. Eine Anfrage an Tourismuslandesrat Markus Achleitner (VP) steht noch aus. „Vom Bund könnte es auch noch eine 20-prozentige Radfahrförderung geben“, so Rabl.